(25) Für M. Georg Udal (1563 - f 1576), den ersten evange-
lischen Abt der nachreformatorischen Zeit. Sein Renaissance-
wappen mit Lilien und Beil (?) mit Kreuz überragt ein Abtsstab.
Die Umschrift in Antiqua-Versalien: ANNO 1576 18.NO-
VEMBRIS OBIIT REVERENDVS VIR D. GEORG VDAL
ABBAS MONASTRE(RII) LAVREACENSIS REFORMATI
PRIMVS - im Jahr des Herrn 1576, am 18.November, starb der
ehrwürdige Mann Herr Georg Udal, erster Abt des reformier-
ten Klosters Lorch. Ein weiterer Text unter dem Wappenschild:
TEMPVS ERIT CHRISTI QUO / MOX VIRTUTE RESVR-
GAM / VT SEMEL EXTREMAM / CLAVSERIT HORA
DIEM - Die Zeit wird kommen, wo ich bald durch die Kraft
Christi auferstehen werde, wenn einmal die Stunde des Jüngsten
Gerichts da ist.
Grabmale im südlichen Seitenschiff
(26) Für (Umschrift) IOACHIM MARTINI / MONASTERII
/ LAVREACENSIS / ABBAS /ANNO 1687 Im Binnenfeld
Wappenschild mit aufgerichtetem Löwen (mit beiden Tatzen ein
gekrümmtes Messer haltend), Mitra und Abtsstab.
(27) Diese Platte, der vorhergehenden unterstellt, trägt die In-
schrift: anno 1636 den 29. September zwischen 8 und 9 Uhr
nachmittags, starb in Gott seliglich und gelassen Maria Franzis-
ka Bronerin, welche bei dem Allmächtigen für uns bitten wolle.
(28) Grabplatte mit Doppelwappen. Inschrift: Den 3.Febr. 1640
morgens zwischen 3 und 4 Uhr starb des hochwürdigen und
rechtsgelehrten Herrn Johann Jakob Müller dieses Gotteshau-
ses bestellten Sekretarii eheliche Hausfrau Maria Magdalena
Onderin.
(29) Für Maria Ursula Müllerin, die im Alter von 7 Wochen
starb und hier in der Kirche begraben worden ist. Inschrift fast
verwittert.
(30) Für Abt Laurentius Autenrieth (1525 - 1549). Die geteilte
Platte ohne Umschrift. Oben im Rundbogenfeld das Mühl-
steinwappen mit Mitra und Krummstab, darunter im strengen
Rechteckfeld Fraktur-Inschrift (übersetzt): Wanderer! In die-
sem Grabmal hast du vor dir die Gebeine des sehr frommen und
trefflichen Mannes Lorenz, Vaters und Abts des Klosters Lorch,
welcher tapfer mit höchster Geisteskraft und Ausdauer 15 Jahre
lang gegen die Kirchentrennung der Lutheraner ausgehalten
und den Armen beizustehen gelernt hat. Nun ist er in die ge-
meinsame Heimat als treuer Christ und Katholik abgegangen,
nachdem er dem Kloster 24 Jahre lang vorgestanden. Er ging
heim im Jahre des Herrn 1549, im sechsundsechzigsten seines
Lebens, am 17 Februar. Seine Seele lebe in Gott fort. Amen.
(31) Für Benedikt Rebstock, den letzten Abt vor der Reformie-
rung. Im Bildfeld das redende Wappen, kombiniert mit Mitra
und Krummstab. Im unteren Viertel die nachlässig eingemeißel-
te (übersetzte) Antiqua-Inschrift: Hier liegt begraben der denk-
würdige Abt dieses Klosters, dem Latium (Rom) den Namen
des ehrwürdigen Benediktus gegeben hat. Wenn du, frommer
Wanderer, an diesem Denkmal vorübergehst, so empfiehl den
hier begrabenen Leib dem höchsten Gott. Er starb im Jahr des
Herrn 1563, am 16. Mai. Amen.
(32) An der Westseite des südöstlichen Langhauspfeilers. Um-
schrift: A.D. 1598 den 14. August starb des ehrwürdigen hoch-
gelehrten Herrn Abels Abts Vinarii fir.wirt. rath und generals zu
Lorch, Katharina Heterin ehlich Hausfrau, die Gott fröhlich er-
wecken welle. Amen. Das Wappenbild des Rebstocks geht auf
den Namen Weinlin (latinisiert: Vinarius) zurück. Der Antiqua-
Text in der mit Beschlag- und Rollwerk gerahmten Tafel: Psalm
IX, XI Cap.: Her verwirf mich nit in meinem Alter. Verlas mich
nit wan ich schwach werd.
Weitere Grabmale
Nördliches Seitenschiff:
(33) Für Abt Ulrich IL, 1329- 1333.
(34) Unbestimmbare, weil völlig abgetretene Platte.
Altarhaus:
(35) An der inneren Nordwand. Umschrift: Mattheis 19. Laßt
die Kindlein zu mir kommen, denn ihrer ist das Reich der Him-
mel. Inschrift: Anno 1635 den 21. April starb des wohledlen
Herrn Mathiß Copmann und seiner viel tugendlichen, reichen,
treuen Margaretha Luter, seiner Lebensgemahlin, junges Döch-
terlein Anna Catharina Ihres Alters 1 Jahr 14 Wochen.
(36) Nordwand außen: Gedenktafel für den ersten Abt des Klo-
sters. Die Inschrift: EN PRIMI ABBATIS CRURA JACENT
HIC SEPULTURA HARPERTUS NO(M)I(N)E OBIIT
AN(N)0 + D(OMI)NI 1(124) - Hier liegen die Gebeine des
ersten Abtes Harpen mit Namen, begraben. Er starb im Jahr
168
lischen Abt der nachreformatorischen Zeit. Sein Renaissance-
wappen mit Lilien und Beil (?) mit Kreuz überragt ein Abtsstab.
Die Umschrift in Antiqua-Versalien: ANNO 1576 18.NO-
VEMBRIS OBIIT REVERENDVS VIR D. GEORG VDAL
ABBAS MONASTRE(RII) LAVREACENSIS REFORMATI
PRIMVS - im Jahr des Herrn 1576, am 18.November, starb der
ehrwürdige Mann Herr Georg Udal, erster Abt des reformier-
ten Klosters Lorch. Ein weiterer Text unter dem Wappenschild:
TEMPVS ERIT CHRISTI QUO / MOX VIRTUTE RESVR-
GAM / VT SEMEL EXTREMAM / CLAVSERIT HORA
DIEM - Die Zeit wird kommen, wo ich bald durch die Kraft
Christi auferstehen werde, wenn einmal die Stunde des Jüngsten
Gerichts da ist.
Grabmale im südlichen Seitenschiff
(26) Für (Umschrift) IOACHIM MARTINI / MONASTERII
/ LAVREACENSIS / ABBAS /ANNO 1687 Im Binnenfeld
Wappenschild mit aufgerichtetem Löwen (mit beiden Tatzen ein
gekrümmtes Messer haltend), Mitra und Abtsstab.
(27) Diese Platte, der vorhergehenden unterstellt, trägt die In-
schrift: anno 1636 den 29. September zwischen 8 und 9 Uhr
nachmittags, starb in Gott seliglich und gelassen Maria Franzis-
ka Bronerin, welche bei dem Allmächtigen für uns bitten wolle.
(28) Grabplatte mit Doppelwappen. Inschrift: Den 3.Febr. 1640
morgens zwischen 3 und 4 Uhr starb des hochwürdigen und
rechtsgelehrten Herrn Johann Jakob Müller dieses Gotteshau-
ses bestellten Sekretarii eheliche Hausfrau Maria Magdalena
Onderin.
(29) Für Maria Ursula Müllerin, die im Alter von 7 Wochen
starb und hier in der Kirche begraben worden ist. Inschrift fast
verwittert.
(30) Für Abt Laurentius Autenrieth (1525 - 1549). Die geteilte
Platte ohne Umschrift. Oben im Rundbogenfeld das Mühl-
steinwappen mit Mitra und Krummstab, darunter im strengen
Rechteckfeld Fraktur-Inschrift (übersetzt): Wanderer! In die-
sem Grabmal hast du vor dir die Gebeine des sehr frommen und
trefflichen Mannes Lorenz, Vaters und Abts des Klosters Lorch,
welcher tapfer mit höchster Geisteskraft und Ausdauer 15 Jahre
lang gegen die Kirchentrennung der Lutheraner ausgehalten
und den Armen beizustehen gelernt hat. Nun ist er in die ge-
meinsame Heimat als treuer Christ und Katholik abgegangen,
nachdem er dem Kloster 24 Jahre lang vorgestanden. Er ging
heim im Jahre des Herrn 1549, im sechsundsechzigsten seines
Lebens, am 17 Februar. Seine Seele lebe in Gott fort. Amen.
(31) Für Benedikt Rebstock, den letzten Abt vor der Reformie-
rung. Im Bildfeld das redende Wappen, kombiniert mit Mitra
und Krummstab. Im unteren Viertel die nachlässig eingemeißel-
te (übersetzte) Antiqua-Inschrift: Hier liegt begraben der denk-
würdige Abt dieses Klosters, dem Latium (Rom) den Namen
des ehrwürdigen Benediktus gegeben hat. Wenn du, frommer
Wanderer, an diesem Denkmal vorübergehst, so empfiehl den
hier begrabenen Leib dem höchsten Gott. Er starb im Jahr des
Herrn 1563, am 16. Mai. Amen.
(32) An der Westseite des südöstlichen Langhauspfeilers. Um-
schrift: A.D. 1598 den 14. August starb des ehrwürdigen hoch-
gelehrten Herrn Abels Abts Vinarii fir.wirt. rath und generals zu
Lorch, Katharina Heterin ehlich Hausfrau, die Gott fröhlich er-
wecken welle. Amen. Das Wappenbild des Rebstocks geht auf
den Namen Weinlin (latinisiert: Vinarius) zurück. Der Antiqua-
Text in der mit Beschlag- und Rollwerk gerahmten Tafel: Psalm
IX, XI Cap.: Her verwirf mich nit in meinem Alter. Verlas mich
nit wan ich schwach werd.
Weitere Grabmale
Nördliches Seitenschiff:
(33) Für Abt Ulrich IL, 1329- 1333.
(34) Unbestimmbare, weil völlig abgetretene Platte.
Altarhaus:
(35) An der inneren Nordwand. Umschrift: Mattheis 19. Laßt
die Kindlein zu mir kommen, denn ihrer ist das Reich der Him-
mel. Inschrift: Anno 1635 den 21. April starb des wohledlen
Herrn Mathiß Copmann und seiner viel tugendlichen, reichen,
treuen Margaretha Luter, seiner Lebensgemahlin, junges Döch-
terlein Anna Catharina Ihres Alters 1 Jahr 14 Wochen.
(36) Nordwand außen: Gedenktafel für den ersten Abt des Klo-
sters. Die Inschrift: EN PRIMI ABBATIS CRURA JACENT
HIC SEPULTURA HARPERTUS NO(M)I(N)E OBIIT
AN(N)0 + D(OMI)NI 1(124) - Hier liegen die Gebeine des
ersten Abtes Harpen mit Namen, begraben. Er starb im Jahr
168