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Bau und Beziehung.
/^em Ausbau und der Gliederung des Volksparkes und
seiner Beziehung zur umgebenden Bebauung liegen rein
sachliche und zweckdienliche Gesichtspunkte zugrunde, also Ge-
sichtspunkte, von denen ausgehend wir schließlich jede Grün-
anlage gliedern, ordnen und mit dem Bebauungsplan in beste
Fühlung bringen. Den Organismus rhythmisch gut zu gliedern
und auszuwägen, wird immer abhängig sein von dem rhyth-
mischen Empfinden des projektierenden Parkarchitekten. Daß
hierfür wie überhaupt bei allen bauplanmäßigen Stadtgrün-
anlagen nur die Besten unter den Besten bestimmt werden, be-
dürfte kaum einer Erwähnung.
Stärker als in jedem anderen Falle leitet uns bei der Kombi-
nation von Grünfläche und Laubenkolonie das räumliche
Gesetz. So sind die Laubengärten mit ihrer Großvegetation dis
raumbildenden Baumaterialien, welche die Grünflächen mit
ihren Spielplatzteilungen, mit ihren sportmäßigen Anlagen ring-
förmig im weitesten Sinne des Wortes umgeben.
Im Text habe ich eine solche Volksparksorm eingefügt.
Etwaige Baulichkeiten, deren ich weiterhin gedenken werde,
nehmen eine gut dominierende Lage ein. Im Bauplan liegen
sie harmonisch und verkehrlich gleich gut.
Je nach der Ausdehnung des für den Volkspark bestimmten
Geländes werden die die grüne Fläche umgebenden Lauben-
gürten in zwei-, drei-, oder auch vierreihiger Anordnung an-
zubringen sein.
Berücksichtigt werden mutz dabei natürlich, daß Laubengärten
und Grünflächen im guten Verhältnis nebeneinander herlaufen,
daß zu der Anzahl der Gärten auch die Größe der Fläche in
gutem Verhältnis steht. Wichtig ist hierbei natürlich auch, zu be-
denken, ob die Grünfläche nur den Kolonisten oder ob sie auch
der innerhalb gewisserZonen des Stadtteiles wohnenden Bevöl-
kerung, ohne daß dieselbe Pachtanteil an der Laubenkolonie
genießt, dienen soll. Überwiegend wird letzteres naturgemäß
sein müssen.

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Maaß, Dolkspark der Zukunft.

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