Kosten und Einnahmen.
H Anlagen der üblichen Art, von der Größe des hier skizzierten
Volksparks rechnen im allgemeinen zu den Seltenheiten,
wenigstens bei uns zulande in Deutschland. Sie sind auch in
dieser Ausdehnung absolut nicht überall notwendig, sie können
eher kleiner sein, damit Übersicht, Überwachung und Instand-
haltung nicht allzusehr erschwert werden. Die einzelnen können
eher geringer in der Ausdehnung sein, dafür aber häufiger im
ganzen Stadtbild wiederkehren.
Anders liegen die Verhältnisse beim deutschen Volkspark aus
Laubenkolonie und Grünfläche. Hier verringern sich mit der
größeren Anzahl der aneinandergereihten Pachtgärten die
Kosten der Herstellung und Unterhaltung, hier steht zur Menge
der Pachtgärten eine gewisse Größe der Spiel- und Sport-
wiesen in Beziehung.
Dieser hier von mir skizzierte Volkspark hat eine Flächenaus-
dehnung von rund 85 tw. Das will ungeheuer erscheinen auf
den ersten Blick, ist's aber nicht, wenn man sein Augenmerk
besonders auf die Gartenkolonie richtet. Auf diese fallen rund
50 ka mit rund 600 Gärten a 600 gm, während auf die Grün-
fläche rund 35 da zu stehen kommen. Das Verhältnis zwischen
Betätigungsfeld und dem Feld des Sport und Spieles und
der Festlichkeit ist somit ein durchaus gesundes.
Was würde nun ein Park der vorher üblichen Art mit sozialer
und ästhetischer Tendenz von den gleichen Größenverhältnissen
etwa kosten? Angenommen das Gelände sei im Punkte der
Bodenverhältnisse und Höhenlage einigermaßen günstig.
Rechnen wir insgesamt für ein Quadratmeter Fläche 1,50 Mark,
so erforderte dieser Park einen Kostenaufwand für die Her-
stellung von 1275000 Mark. Das ist durchaus ein Preis
für eine Anlage in Stadtgegenden mit vorwiegend arbeitender
Bevölkerung.
Grunderwerbskosten, glaube ich, lassen wir außen vor, denn
die Bodenpreise schwanken zu sehr in den verschiedenen
Städten, außerdem sind eine Anzahl Städte in der glücklichen
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H Anlagen der üblichen Art, von der Größe des hier skizzierten
Volksparks rechnen im allgemeinen zu den Seltenheiten,
wenigstens bei uns zulande in Deutschland. Sie sind auch in
dieser Ausdehnung absolut nicht überall notwendig, sie können
eher kleiner sein, damit Übersicht, Überwachung und Instand-
haltung nicht allzusehr erschwert werden. Die einzelnen können
eher geringer in der Ausdehnung sein, dafür aber häufiger im
ganzen Stadtbild wiederkehren.
Anders liegen die Verhältnisse beim deutschen Volkspark aus
Laubenkolonie und Grünfläche. Hier verringern sich mit der
größeren Anzahl der aneinandergereihten Pachtgärten die
Kosten der Herstellung und Unterhaltung, hier steht zur Menge
der Pachtgärten eine gewisse Größe der Spiel- und Sport-
wiesen in Beziehung.
Dieser hier von mir skizzierte Volkspark hat eine Flächenaus-
dehnung von rund 85 tw. Das will ungeheuer erscheinen auf
den ersten Blick, ist's aber nicht, wenn man sein Augenmerk
besonders auf die Gartenkolonie richtet. Auf diese fallen rund
50 ka mit rund 600 Gärten a 600 gm, während auf die Grün-
fläche rund 35 da zu stehen kommen. Das Verhältnis zwischen
Betätigungsfeld und dem Feld des Sport und Spieles und
der Festlichkeit ist somit ein durchaus gesundes.
Was würde nun ein Park der vorher üblichen Art mit sozialer
und ästhetischer Tendenz von den gleichen Größenverhältnissen
etwa kosten? Angenommen das Gelände sei im Punkte der
Bodenverhältnisse und Höhenlage einigermaßen günstig.
Rechnen wir insgesamt für ein Quadratmeter Fläche 1,50 Mark,
so erforderte dieser Park einen Kostenaufwand für die Her-
stellung von 1275000 Mark. Das ist durchaus ein Preis
für eine Anlage in Stadtgegenden mit vorwiegend arbeitender
Bevölkerung.
Grunderwerbskosten, glaube ich, lassen wir außen vor, denn
die Bodenpreise schwanken zu sehr in den verschiedenen
Städten, außerdem sind eine Anzahl Städte in der glücklichen
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