Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Claus, Martin
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 23): Palithi: die Ausgrabungen an der Wallburg König Heinrichs Vogelherd bei Pöhlde (Stadt Herzberg am Harz, Landkreis Osterode am Harz) — Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 1992

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68711#0089
License: Creative Commons - Attribution - ShareAlike
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Tabelle 7. Mengenanteil der Pöhlder Keramik bezogen auf die Bauphasen in Düna.

FORMENGRUPPE
999
Sum
ORT
DÜNA
0
1
2
5
6
9
10
U
30




1


31
n
D la

1






1
t
ü Ib


1
3
3
2


9
e
n Ic




1



1
r
a II




2



2
b
III









u
r
g
Summe
30
1
1
3
6
3


44
O
71



1
1

4
77
b
D la

2
1
1

2
1

7
e
ü Ib

1


15
8
1

25
r
n Ic




5



5
b
a II




3
1


4
u
III




3



3
r
g
Summe
71
3
1
1
27
12
2
4
121
Gesamt
101
4
2
4
33
15
2
4
165

Dabei ist festzustellen, daß der Hauptanteil an Keramik bei den beiden Düna-Phasen la und Ib liegt. Ein
deutlicher Abbruch zeigt sich in Bauphase Ic; die beiden Phasen II und III sind nur noch durch wenige
identifizierbare Scherbenreste aus der Formengruppe 6 vertreten. Die Formengruppen 1,2 und 5 aus der
Ober- und Unterburg entsprechen der Düna-Keramik aus den Bauphasen la und Ib. Das gleiche Verhält-
nis zeichnet sich auch für die Formengruppe 9 der Gefäßböden ab. Als einzige Ausnahme gehört die Bo-
denscherbe aus der Oberburg FNr. 21/1(3) in die Phase II. Unter der Keramik, die in Düna der Baupha-
se Ic entspricht, fehlen überhaupt Bodenstücke. Diese auffällige Erscheinung dürfte damit erklärt wer-
den können, daß sich in der Zeitspanne der Phasen Ic—II der Wechsel vom Standboden zum Kugelboden
vollzieht. Obwohl regelrechte Kugelböden in der Formengruppe 9 nicht erfaßt werden konnten, weil sie
kaum von Wandscherben zu unterscheiden sind, lassen die Randscherben der Formengruppe 6/7 und
6/9 eindeutig die Form des Kugeltopfes erkennen. Ihnen können als bestes Vergleichsmaterial aus Düna
die Kugeltöpfe aus den Schichten 45 und 6 der Bauphasen II-III gegenübergestellt werden (KLAP-
PAUF/LINKE 1990, 39; 45; Abb. 45; 47).
Ein deutlicher Schwerpunkt liegt bei der Düna-Bauphase Ib (vgl. Tabelle 7) mit insgesamt 25 Scherben-
funden aus der Oberburg und 9 Scherben aus der Unterburg. Dabei ist die Keramik aus der Bauschicht
286 mit 15 Fundstücken in der Oberburg am stärksten repräsentiert (vgl. Tabelle 8).

79
 
Annotationen