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Archäologische und paläobotanische Untersuchungen zum bronzezeitlichen Moorweg Su 3
90BC«
125 BC I
265 BC l
1310BC1
1460 BC I
1690 BCI
1955 BCI
2110 BCI
114 -I
30
32 -
34 -
36 -
38 -
40 -
42 -
44 -
46 -
48 -
50 -
52 -
68 -
70 -
72 -
74 -
76 -
78 -
80 -
82 -
84 -
86 -
88 -
90 -
92 -
94 -
98 -
100 -
102 -
104 -
106 -
108 -
56
58 -
60 -
62 -
64 -
66 -
1000 2000 3000 50 100 150 200 30 60 90 20 40 20 40 3.0 6.0
Koordinaten: Rechtswert = 3486706 | Hochwert = 5822920 | Höhe/m NN =41,16
Abb. 12 Pollensummendiagramm Darlaten Moor (vgl. Abb. 9).
Ergebnisse und Diskussion
Lage und Ausrichtung des um 1700 BC erbauten
Moorwegs weisen ihn als Verbindung zwischen dem
nordöstlich an das Moor angrenzenden saalezeit-
lichen Endmoränenzug (Lüttig 1958) und einer
mineralischen Durchragung innerhalb des Moor-
komplexes aus. Diese heute von Torf bedeckte Insel
(vgl. Abb. 1, 13) lag in nicht allzu großer Entfernung
vom damaligen Moorrand. Welche Ausdehnung
diese Durchragung hatte, lässt sich nur annähe-
rungsweise schätzen. Die Beschreibung von Henne-
mann, wonach der Weg im Bereich des ehemaligen
Torfstichs an der Herrenriede nur etwa 20 cm über
dem mineralischen Untergrund im Torf lag, lässt
vermuten, dass sich der Rand der mineralischen
Durchragung nicht weit südlich der heutigen Herren-
riede befunden hat. Abbildung 13 liefert hier eine
annähernde Vorstellung, wobei es zu berücksichti-
gen gilt, dass das hier betrachtete Zeitfenster etwa
1000 Jahre vor dem dargestellten Zeitraum liegt, so
dass für den Abschnitt um 1700 BC von einer (deut-
lich) größeren Ausdehnung der Mineralbodeninsel
ausgegangen werden kann (Bauerochse et al. 2011;
Bauerochse &Niemuth 2012).
Archäologische und paläobotanische Untersuchungen zum bronzezeitlichen Moorweg Su 3
90BC«
125 BC I
265 BC l
1310BC1
1460 BC I
1690 BCI
1955 BCI
2110 BCI
114 -I
30
32 -
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Koordinaten: Rechtswert = 3486706 | Hochwert = 5822920 | Höhe/m NN =41,16
Abb. 12 Pollensummendiagramm Darlaten Moor (vgl. Abb. 9).
Ergebnisse und Diskussion
Lage und Ausrichtung des um 1700 BC erbauten
Moorwegs weisen ihn als Verbindung zwischen dem
nordöstlich an das Moor angrenzenden saalezeit-
lichen Endmoränenzug (Lüttig 1958) und einer
mineralischen Durchragung innerhalb des Moor-
komplexes aus. Diese heute von Torf bedeckte Insel
(vgl. Abb. 1, 13) lag in nicht allzu großer Entfernung
vom damaligen Moorrand. Welche Ausdehnung
diese Durchragung hatte, lässt sich nur annähe-
rungsweise schätzen. Die Beschreibung von Henne-
mann, wonach der Weg im Bereich des ehemaligen
Torfstichs an der Herrenriede nur etwa 20 cm über
dem mineralischen Untergrund im Torf lag, lässt
vermuten, dass sich der Rand der mineralischen
Durchragung nicht weit südlich der heutigen Herren-
riede befunden hat. Abbildung 13 liefert hier eine
annähernde Vorstellung, wobei es zu berücksichti-
gen gilt, dass das hier betrachtete Zeitfenster etwa
1000 Jahre vor dem dargestellten Zeitraum liegt, so
dass für den Abschnitt um 1700 BC von einer (deut-
lich) größeren Ausdehnung der Mineralbodeninsel
ausgegangen werden kann (Bauerochse et al. 2011;
Bauerochse &Niemuth 2012).