sich ausschließende Konstruktionsvorschläge (Sleeswyk und Fleury) und bietet einen eigenen Lö-
sungsversuch.
K/aus M. Girardet (Saarbrücken); Die Entmachtung des Konsulates im Übergang von der Repub/ik
zur Monarchie und die Rechtsgrundiagen des augusteischen Prinzipats (5. 89-726)
Es wird untersucht, zu welchem Zeitpunkt, von welcher Person und in welcher Weise das Konsu-
lat seiner wesentlichen Macht beraubt wurde und so der Weg zum Prinzipat als der römischen
Form von Monarchie freigemacht wurde.
Severin Koster (Erlangen); Vergi/ und Augustus (5. 727-746)
Aus den Werken des Dichters und den erzwungenen Änderungen und Einschüben wird ein Ein-
blick in das Verhältnis Vergils zu Augustus gewonnen. Die stets größer werdende Machtfülle des
Princeps ist nicht ohne Wirkung auf die Position des Dichters geblieben. Loyalität und persönli-
che Freiheitsbeanspruchung ringen miteinander.
Wa/ter Burnike/ (St. Wendei); Ergo mutetur scripti sententia nostri - Epistuia Ex Ponto 77/ 7 - Ein
Wendepunkt in Ovids Exiiiiteratur (5. 747-764)
Ex Ponto III,7 erfährt eine neue Deutung. Die Gesamtthematik der Bücher l-IH (Bitte um Ffilfe,
Klage, Freundschaft) erfährt in 111,7 eine programmatische Modifizierung. Ebenso wie 1,1 und 111,9
ist es eigens für die Herausgabe der Sammlung geschrieben. Buch IV zeigt einen gewandelten
Dichter: Er hat seinen Frieden gemacht mit der unausweichlichen Realität seines Exils.
Eckard Eefdvre (Eretburg); Seneca über Pefron? (Zu de brevttate v7tae 72,5) (5. 765-768)
De brevitate vitae 12,5 spielt offensichtlich auf Petrons Satyrica an. In derselben kritischen Linie
steht auch ep. 122. Möglich ist diese Beziehung jedoch nur, wenn de brevitate vitae in Senecas
letzte Lebensphase datiert wird.
Wo7demar Gör/er (Saarbrücken); 5yracusae auf dem Pa/at7n; Syracuse, New York. 5ent7menta7e
Namengebung 7n Rom und später (5. 769-788)
Die Übertragung geographischer Namen im historisierenden, sentimentalen Sinn wird an vielen
Beispielen aus Antike, neuerer und neuester Zeit gezeigt, ebenso das Verblassen des Metaphori-
schen und die daraus resultierende Entstehung von Appellativa. - Eine besonders liebevoll gestal-
tete Untersuchung läßt der Autor der Genese des geographisch-politischen Begriffes ,,Saar", der
Heimat also des Geehrten, angedeihen.
C7emensZ7ntzen (Kö7n); D7e Inspiration des Dichters. Ein Brief Eicinos aus dem Jahre 7457 (5. 789-
203)
Ausgehend von der Ausgabe von 1576 erstellt der Autor einen brauchbaren Lesetext mit neuer
Paragrapheneinteilung von Ficinos Brief. Anhand der einzelnen Paragraphen wird der Bezug zu
Platon (vor allem Phaidros) erhellt.
Vinzenz Bucbheit (Gießen); Rudolf Borchardts Jambus „5chatte von Rodaun". Motto und Ge-
dicht (5. 205-275)
Der (heute fast vergessene) Wolfgang Borchardt erlebt die Geschehnisse um 1933 in aller Hoff-
nungslosigkeit. In schärfstem Gegensatz dazu blickt er zurück auf den von den klassischen Dich-
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sungsversuch.
K/aus M. Girardet (Saarbrücken); Die Entmachtung des Konsulates im Übergang von der Repub/ik
zur Monarchie und die Rechtsgrundiagen des augusteischen Prinzipats (5. 89-726)
Es wird untersucht, zu welchem Zeitpunkt, von welcher Person und in welcher Weise das Konsu-
lat seiner wesentlichen Macht beraubt wurde und so der Weg zum Prinzipat als der römischen
Form von Monarchie freigemacht wurde.
Severin Koster (Erlangen); Vergi/ und Augustus (5. 727-746)
Aus den Werken des Dichters und den erzwungenen Änderungen und Einschüben wird ein Ein-
blick in das Verhältnis Vergils zu Augustus gewonnen. Die stets größer werdende Machtfülle des
Princeps ist nicht ohne Wirkung auf die Position des Dichters geblieben. Loyalität und persönli-
che Freiheitsbeanspruchung ringen miteinander.
Wa/ter Burnike/ (St. Wendei); Ergo mutetur scripti sententia nostri - Epistuia Ex Ponto 77/ 7 - Ein
Wendepunkt in Ovids Exiiiiteratur (5. 747-764)
Ex Ponto III,7 erfährt eine neue Deutung. Die Gesamtthematik der Bücher l-IH (Bitte um Ffilfe,
Klage, Freundschaft) erfährt in 111,7 eine programmatische Modifizierung. Ebenso wie 1,1 und 111,9
ist es eigens für die Herausgabe der Sammlung geschrieben. Buch IV zeigt einen gewandelten
Dichter: Er hat seinen Frieden gemacht mit der unausweichlichen Realität seines Exils.
Eckard Eefdvre (Eretburg); Seneca über Pefron? (Zu de brevttate v7tae 72,5) (5. 765-768)
De brevitate vitae 12,5 spielt offensichtlich auf Petrons Satyrica an. In derselben kritischen Linie
steht auch ep. 122. Möglich ist diese Beziehung jedoch nur, wenn de brevitate vitae in Senecas
letzte Lebensphase datiert wird.
Wo7demar Gör/er (Saarbrücken); 5yracusae auf dem Pa/at7n; Syracuse, New York. 5ent7menta7e
Namengebung 7n Rom und später (5. 769-788)
Die Übertragung geographischer Namen im historisierenden, sentimentalen Sinn wird an vielen
Beispielen aus Antike, neuerer und neuester Zeit gezeigt, ebenso das Verblassen des Metaphori-
schen und die daraus resultierende Entstehung von Appellativa. - Eine besonders liebevoll gestal-
tete Untersuchung läßt der Autor der Genese des geographisch-politischen Begriffes ,,Saar", der
Heimat also des Geehrten, angedeihen.
C7emensZ7ntzen (Kö7n); D7e Inspiration des Dichters. Ein Brief Eicinos aus dem Jahre 7457 (5. 789-
203)
Ausgehend von der Ausgabe von 1576 erstellt der Autor einen brauchbaren Lesetext mit neuer
Paragrapheneinteilung von Ficinos Brief. Anhand der einzelnen Paragraphen wird der Bezug zu
Platon (vor allem Phaidros) erhellt.
Vinzenz Bucbheit (Gießen); Rudolf Borchardts Jambus „5chatte von Rodaun". Motto und Ge-
dicht (5. 205-275)
Der (heute fast vergessene) Wolfgang Borchardt erlebt die Geschehnisse um 1933 in aller Hoff-
nungslosigkeit. In schärfstem Gegensatz dazu blickt er zurück auf den von den klassischen Dich-
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