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Meringer, Rudolf; Mayer, Carl
Versprechen und Verlesen: eine psychologisch-linguistische Studie — Stuttgart, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.22263#0058
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„Naßlaß" für „Nachlaß" (Mu.). —

„ich bekem . . begcgrü wieder einem Bekannten"
(Vondr). Schwerer Fall; die gebrauchten Laute sind her-
vorgehoben. —

„Kopfschweh . . Kopfweh und Schwindel" (May.
ref.). —

„Daß er nicht auf derfelben Leite . . Seite liegen
kann" (May. ref.). —

„Tas große Gespet . . Gebet zu sprechen (Mu.). —
„Die Trockenhaut der Schleimhüute" (May. ref.),
eiu fehr interesfanter Fall; für das einsilbige — „heit" —
tritt der Singular des zu fprechen beabfichtigten — „häute" —^
ein. —

„wir sind steuerfrau . . frei auch nach . . " (Kra-
mar). —

„pu8tar no8ter^ (May. ref.). —

„Hofrafft . . Hofrat Krafft-Ebing" (May. ref.). —
„ist in die Schule gelaugen . . gegangen in Laibach"
(Mu.). —

„über bineculäres . . binoculäres Sehen" (May.
ref.). —

„traumatifche Rischquetfchwunde" für „ . . . Riß-
quetschwunde" (May. ref.). —

„Alle Aphasen des Affektes" für „ . . . Phafen. . "
fagte Mayer ohne den Fehler zu merken. —

„Freuder" für „Freud" fagte eiu Herr, weil er
gteich darauf „Breuer" fagte. „Freud" und „Breuer"
sind bekannte Wiener Aerzte. . .
 
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