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also mit Umstellurig der Silben aber Erfassuug der Vokale.
Für „schöu und wunderbar" heißt es „vout", man erkenut
„v—und", d. h. den Jnlaut von „wunderbar" (dessen und
vielleicht durch das a der dritten Silbe zu o geworden ist?)
Woher das v ist, entzieht sich mir.

Bloß der Anlaut sp und das r sind zu erkennen in
„und sprechende" für „Spur verloren".

Die anderen Stücke sind viel schlechter ausgesallen,
wie man bei Rieger selbst einsehn mag. Einiges citiere
ich noch unter der Marke Rieger.

Zu 2. Das Accentschema bleibt ost, d. h. die Accent-
silbe bleibt bestehn auch bei unsinnigen Neubildungen.
„Bedrüurigkeit" sür „Vertrüulichkeit",

„verbmdlichen" für „verderblichen",

„Welsheit" für „Menschheit",

„Wetterverbesserer" sür „Weltverbesserer"

„verborgen" für „verlören" Rab.,

„hochentlich" sür „Sonnenlicht(e)" Rab.,
„mltwirklichen" für „merkwürdigsten" Kr. 2,
„Jährenheit" für „Jührhündert" Kr. 2,
„Herzbeginnende" für „Herrschbegierde",

„Verzweifel" sür „Verzweiflung",

„Tlere" sür „T/rannei",

„gleichem" für „rmgleichem",

„Wette" für „Wettkampf".

Mit dem Obigen steht in Zusammenhang, daß mit
Vorliebe von den Kranken unbetonte Wörter ganz ausge-
lassen werden und ebenso die wenig betonten Schlußsilben.
 
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