165
Diese rein erfahrungsmäßig gewonnene
Thatsache scheint rnir den Schlüssel zu geben,
um das Geheimnis auszuschließen, welche ent-
fernteLauteauseinandereinzuwirkenimstande
sind und wie das geschieht.
Man siehß daß durch die Vor- und Nachklänge die
Laute der lebenden Sprache untereinander in den leb-
haftesten Wechselbeziehungen stehen und man begreist das,
was man „Harmonie des Lautsystems" genannt hat.
Nur im Vorübergehn sei angemerkt, daß Reim und
Assonanzen teilweise in diesen Zusammenhang gehören.
Beide hängen mit dem Vor- und Nachklingen gleichwer-
tiger Laute zusammen. Natürlich sällt dabei die Haupt-
rolle den hochwertigen Lauten, den Vokalen der betonten
Silben zu. Bei den Reimen spielt auch der Wortauslaut
eine Rolle. Wie ungleich weniger er aber bedeutet, als
der hochbetonte Vokal, das zeigt die häufige Vernach-
lüssigung desselben namentlich in allen Gattungen volks-
tümlicher Poesie. Daß unsere Ansorderungen an den
Reim erst durch das Gesichtsbild des gedruckten Wortes
so hoch gespannte wurden, Halte ich sür sehr wahrscheinlich.
Die Alliteration beruht auf der Hochwertigkeit der
Anlaute, namentlich der Anlaute hochbetonter Silben.
So z. B.
inreclerno Iierso si Aidalot nnercko Nnsxilli 7,
ipu 8ia äa? 8atana2868 lli8iinti üinuinriit 8 ete. . .
ebenso wird in dem Verse Nnspilli 10
irr kuir errti iir kirrstri: äa^i ist rslrto virirrlllr äirrA
Diese rein erfahrungsmäßig gewonnene
Thatsache scheint rnir den Schlüssel zu geben,
um das Geheimnis auszuschließen, welche ent-
fernteLauteauseinandereinzuwirkenimstande
sind und wie das geschieht.
Man siehß daß durch die Vor- und Nachklänge die
Laute der lebenden Sprache untereinander in den leb-
haftesten Wechselbeziehungen stehen und man begreist das,
was man „Harmonie des Lautsystems" genannt hat.
Nur im Vorübergehn sei angemerkt, daß Reim und
Assonanzen teilweise in diesen Zusammenhang gehören.
Beide hängen mit dem Vor- und Nachklingen gleichwer-
tiger Laute zusammen. Natürlich sällt dabei die Haupt-
rolle den hochwertigen Lauten, den Vokalen der betonten
Silben zu. Bei den Reimen spielt auch der Wortauslaut
eine Rolle. Wie ungleich weniger er aber bedeutet, als
der hochbetonte Vokal, das zeigt die häufige Vernach-
lüssigung desselben namentlich in allen Gattungen volks-
tümlicher Poesie. Daß unsere Ansorderungen an den
Reim erst durch das Gesichtsbild des gedruckten Wortes
so hoch gespannte wurden, Halte ich sür sehr wahrscheinlich.
Die Alliteration beruht auf der Hochwertigkeit der
Anlaute, namentlich der Anlaute hochbetonter Silben.
So z. B.
inreclerno Iierso si Aidalot nnercko Nnsxilli 7,
ipu 8ia äa? 8atana2868 lli8iinti üinuinriit 8 ete. . .
ebenso wird in dem Verse Nnspilli 10
irr kuir errti iir kirrstri: äa^i ist rslrto virirrlllr äirrA