Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0105
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
99

URKUNDE 2300 (7. Juni um 780 — Reg. 1874)

Schenkung des Herhard in oben genannter Gemarkung unter König Karl

und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 7. Juni im 16. Jahr (?) des Königs Karl, gedenke ich, Herhart,
des Seelenheiles des Eierart (Erhart? Agirhart? Haribart?). Daher beabsichtige ich eine
Zuwendung an den Hl. 'N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehr-
würdige Helmerich als Abt (778—784, Febr., 13.) vorsteht. Ich schenke in der oben ge-
nannten Gemarkung (Öwisheim) zwei Hof reiten mit Häusern, Gehöften, allen darauf
errichteten Baulichkeiten, einem an ein Haus anstoßenden Weingarten und überhaupt alles,
was zu den beiden Hofreiten gehört. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen in
monasterio \2.m(ishamensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 2301 (2. September 831 — Reg. 3257)
Schenkung des Heiinger unter Abt Adalung und Kaiser Ludwig

Im Namen Gottes bringen wir, Heiinger und meine Mutter Ratheid, eine Opfergabe
dar. Sie sei gereicht dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in monasterio laurish
(amensi = im Lorscher Kloster) ruht, das vom ehrwürdigen Abt Adalung betreut wird.
Die Übergabe erfolgt nach unserem Wunsch für immer und, wie wir ausdrücklich betonen,
aus freien Stücken. Wir schenken in pago Creicgowe (im Kraichgau), im Dorf

Burbach (Bauerbach nö. Bretten ö. Karlsruhe), in

Flaningheimer marca (in der Gemarkung Liehingen nö. Bretten) sechs Hof reiten,
280 Morgen Land, Wiesen mit einem Ertrage von 40 Fuder Heu und fünf Leibeigene.
Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Kloster Lorsch am 2. September im 18. Jahr (831)
des Kaisers Ludwig (des Frommen).

URKUNDE 2302 (im Jahre 869? — Reg. 3481)

Tausch zwischen Albert und Abt Titroch in Menzingen unter Abt Titroch

und Kaiser Ludwig

(Vgl. Urk. Nr. 2197)

In Christi Namen ist zwischen dem ehrwürdigen Titroch, Abt (864—876) des Klosters
vom Hl. ~N(azarius) in L,zur'ish.( am = Lorsch) und einem freien Mann namens Albert ein-
vernehmlich ein Gütertausch beschlossen worden. Also gab der vorgenannte Abt dem
erwähnten Herrn in pago Creichgowe (im Kraichgau), im Dorf

Burbach (Bauerbach nö. Bretten) eine Hofstätte. Dagegen gab der besagte Edelfreie im
gleichen Gau, im Dorf

Mencingen (Menzingen ö. Bruchsal nö. Karlsruhe) einen und einen halben Morgen
Land. Rechtskräftige Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster im 28. Jahr (868; richtig
vielleicht: 29. Jahr = 869) des Kaisers (richtig: Königs) Ludwig (des Deutschen).

URKUNDE 2303 (781 oder 782 — Reg. 1802)
Schenkung des Rutger unter Abt Helmerich und König Karl

Im Namen Gottes will ich, Rutger, zu meinem Seelenheil ein gutes Werk verrichten.
Es diene dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das
 
Annotationen