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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0220
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Isernisheimer marca (in der Gemarkung Eisesheim; Ober-, Unter-; n. Heilbronn/Nk.).
Damit ist der Vertragsabschluß in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie
oben.

URKUNDE 2719 (2. Juni 782 — Reg. 1760)
Tausch zwischen Abt Helmerich und Herrad unter König Karl

In Christi Namen ist zwischen dem ehrwürdigen Helmerich, Abt des Klosters zum
Hl. ~N(azarius), und einer vornehmen Frau namens Herrad die freiwillige Vereinbarung
getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen. Die vorgenannte Frau gab dement-
sprechend in der genannten Gemarkung (Eisesheim) eine überbaute Hof reite. Als Gegen-
wert bot der besagte Abt eine andere Hofreite in

Offenheim (Offenau n. Wimpfen n. Heilbronn). Urkund dessen nachfolgende Fertigung.
Geschehen im Lorscher Kloster am 2. Juni im 14. Jahr (782) des Königs Karl.

URKUNDE 2720 (20. November 908 — Reg. 3559)
Tausch zwischen Erzbischof und Abt Hatto und Lütfrit unter König Ludwig

In Christi Namen ist zwischen dem ehrwürdigen Erzbischof Hatto, dem Abt des
$t.-~N(azarius )-K\osters, und einem Grafen namens Liutfrit (gespr. Lütfrit) im gegensei-
tigen Einverständnis das Übereinkommen getroffen worden, Güter unter sich auszutau-
schen. So gab nun der vorgenannte Abt alles, was er in der vorher erwähnten

Isinisheimer marca (in der Gemarkung Ober- und Unter-Eisesheim n. Heilbronn/Nk.),

in

Bellingen (Böllingerhof nw. Heilbronn) und in

Liencingen (Lienzingen sö. Maulbronn ö. Karlsruhe) bisher besessen hatte. Dagegen
gab der besagte Graf in pago renensi (im Oberrheingau), im Dorf

Gernesheim (Gernsheim am Rhein n. Lorsch) eine Kirche mit dem Zehnten und alle
zur Kirche gehörigen Güter, ferner alles das, was er in

Wasunbifloz (Wasserbiblos; Hof nö. Gernsheim) hatte. Vertraglich abgeschlossen. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 20. November im 9. Jahr des Königs Ludwig. (Ludwig IV.,
„das Kind", regierte seit 8. Dezember 899 beziehungsweise Januar 900 bis zu seinem Tode,
24. September 911. In jedem Falle liegt also der 20. November seines 9. Regierungsjahres
im Inkarnationsjahr 908.)

URKUNDE 2721 (27. Mai 767 — Reg. 160)
Schenkung des Eberwin unter König Pippin und Abt Gundeland

In Gottes Namen, am 27. Mai im 15. Jahr (767) des Königs Pippin, beabsichtige ich,
Eberwin, eine Zuwendung an den Hl. 'N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, in
dem der ehrwürdige Gundeland als Abt waltet. Gemäß nachfolgender Fertigung schenke
ich drei Morgen Land in der vorgenannten

Isinheimer marca (Gemarkung Ober- und Unter-Eisesheim n. Heilbronn). Geschehen
im Lorscher Kloster zur oben festgelegten Zeit.
 
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