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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0258
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252

URKUNDE 2871 (19. Dezember 807? — Reg. 3037)
Schenkung des Blieon in der oben genannten Gemarkung unter Abt Adalung

und Kaiser Karl

In Gottes Namen übereigne ich, Blieon (Bleonswint?), zu meinem Seelenheil ein Ge-
schenk an den heiligen Märtyrer 'N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen
Aufseher der ehrwürdige Abt Adalung ist. Ich übergebe als Eigentum mit Wirkung vom
gegenwärtigen Tag und für alle Zukunft in der oben genannten Gemarkung (Scbefflenz)
eine Hofreite und 14 Morgen Wald. Es erfolgt förmlicher Vertragsabschluß. Geschehen im
Lorscher Kloster am 19. Dezember im 15. Jahr des ruhmreichen Kaisers Karl. (Statt
XV. Jahr = 782 vielleicht etwa: XL. Jahr = 807. Oder hat der Kopist den Abtnamen
verschrieben? In diesem Falle wäre Adalung [804—837J durch Helmerich [778—784J zu
verbessern.)

URKUNDE 2872 (12. März 782? — Reg. 1719)

Schenkung des Crispo in der gleichen Gemarkung unter Abt Gundeland

und König Karl

In Gottes Namen schenke ich, Crispo (Griff o?) zum Seelenheil des Gastrat dem heiligen
Märtyrer ~N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Vor-
steher der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Ich übergebe in der oben genannten Gemarkung
(Schefflenz) eine Knechtshube (Hörigenhube), eine Wiese und das ganze übrige Zubehör
der Hube. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Geschehen im Lorscher Kloster am
12. März im 14. Jahr des Königs Karl. (Statt XIIII. Jahr = 782 vielleicht richtig:
Villi. Jahr = 777 unter Beibehaltung des Abtnamens Gundeland [765—778], oder Bei-
behaltung des Königsjahres 782, in welchem Falle Helmerich [778—784J richtig wäre.)

URKUNDE 2873 (31. Mai 835 — Reg. 3279)
Schenkung des Ermbert in der oben genannten Gemarkung und in Rittersbach
unter Abt Adalung und Kaiser Ludwig

In Gottes Namen will ich, Ermbert, zu meinem Seelenheil ein gutes Werk verrichten.
Es soll dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) zugute kommen, dessen Leib im Lorscher Klo-
ster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Adalung steht. Ich schenke in der
oben genannten Gemarkung (Schefflenz) und in

Rudwinsburen (Rittersbach nö. Mosbach) vier Hof reiten mit den darauf errichteten
Bauwerken, 45 Morgen Land und zwei Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen
im Lorscher Kloster am 31. Mai im 22. Jahr (835) des Kaisers Ludwig (des Frommen).

URKUNDE 2874 (11. Oktober 800 — Reg. 2704)
Schenkung des Erkenvrit unter Abt Richbod und König Karl

Im Namen Gottes will ich, Erkenvrit, zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer
~N(azarius) eine Gabe zuwenden. Der Leib des Heiligen ruht in dem am Flusse Wisgoz
(Weschnitz) gelegenen Lorscher Kloster. Die Schenkung ist auch für jene heiligmäßige Ge-
meinschaft der Mönche bestimmt, welche ebendort unter dem ehrwürdigen Abt Richbodo
 
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