III. Gefäße.
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artigen Zeichens für kd „bauen" nahezu sicher, Daß das Zeichen für das Verbum mit in das Haus-Zeichen
hineingesetzt ist, darf bei jenen ältesten Schreibungen nicht wundernehmen. Auch auf einem anderen Steingefäß
(Roy. T. I Taf. 9 Nr. 3, vgl. hier Nr. 713) kommt dasselbe Haus und zwar mit dem Königsnamen Kea vor,
so daß der neue König Hetep wohl in der Nachbarschaft der Könige Anedj-ib und Kea, also am Ende der
1. Dynastie zu suchen sein wird. Sollte der Name Hetep1) etwa ein anderer Name des Kea sein? Die
Zeichenformen passen bestens zu dieser Ansetzung. — Datierung: Ende der 1. Dynastie.
c) Mit glatter Wandung.
607. Sehr dickwandiges Alabastergefäß. (Tafel 22.)
Berlin 21373. 1914 im Tauschwege vom Kunsthistorischen Museum in Wien erworben, aus den Funden
Junkers bei Tura. — Maße: Höhe 13,8 cm, Durchmesser der Öffnung 6,6 cm, Durchmesser der Stand-
fläche 7,5 cm, Breite der Lippe 2,1 cm. — Vgl. Turah S. 52 Abb. 69 und Taf. 45 a, worunter aber unser
Gefäß nicht abgebildet ist. — Datierung: 1. Dynastie.
608. Sehr breites Alabastergefäß. (Tafel 22.)
Berlin 22492. 1925 im Tauschwege von der Leipziger Universitätssammlung erworben, von dem
Gräberfeld bei Abusir. — Maße: Höhe 28,8 cm, Durchmesser der Öffnung 17 cm, Durchmesser der Stand-
fläche 16,6 cm. — Lippe stark verdickt und nach außen gebogen. — Vgl. Abusir Taf. 7 Nr. 30 ff. —
Datierung: Ende der 1. oder Anfang der 2. Dynastie.
609. Gefäß aus grauem, kristallinischem Gestein. (Tafel 22.)
Berlin 22501. Erworben wie vorige Nummer, Abusir. — Maße: Höhe 14,8 cm, Durchmesser
oben 11,2 cm, Durchmesser der Standfläche 9,8 cm. Innen nur 7,2 cm tief ausgebohrt. — Vgl. Abusir
Taf. 8 und 9. — Datierung: Ende der 1. oder Anfang der 2. Dynastie.
610. Drei Alabastergefäße. (Tafel 22.)
1912 von der ägyptischen Altertümerverwaltung in Kairo erworben; aus Grab 2452 in Sakkara.
a) Berlin 20550. — Maße: Höhe 21,6 cm, Durchmesser der Öffnung 12,2 cm, Durchmesser der
Standfläche 12,8 cm. — Sehr dickwandig.
b) Berlin 20503. — Maße: Höhe 14,2 cm, Durchmesser der Öffnung und Standfläche je 7,5 cm. —
Ziemlich schlanke Form, sauber aus gelblichem Alabaster gearbeitet.
c) Berlin 20518. — Maße: Höhe 11,8 cm, Durchmesser der Öffnung 7 cm, Durchmesser der
Standfläche 9,6 cm. — Dickwandig, aber tief ausgebohrt; rötlicher Alabaster. — Vgl. Saqqara VI Taf. 21
rechts. — Datierung: 2. Dynastie.
611. Gefäß aus mäßig geglättetem, grauem Alabaster. (Tafel 22.)
Berlin 1246. Aus der Sammlung Lepsius; Herkunft nicht nachweisbar. — Maße: Höhe 13,3 cm,
Durchmesser oben 11,7 cm, Durchmesser der Standfläche 10 cm. — Innen 9,5 cm tief ausgebohrt. —
Datierung: Vermutlich 2. Dynastie.
612. Gefäßbruchstück aus schwarzem Stein mit weißen Flecken. (Tafel 27.)
Berlin 15034. 1901 durch Prof. L. Borchardt erworben, Herkunft unbekannt. — Maße: Höhe
6 cm, Breite 11,8 cm, Breite der Lippe 2,2 cm. — Bruchstück eines ähnlichen Gefäßes wie Nr. 606. —
Datierung: 1. oder 2. Dynastie.
9 Ich kann die Vermutung nicht unterdrücken, daß dem die Inschrift übertragenden Steinmetz, der vermutlich
nicht lesen konnte, ein Mißverständnis unterlaufen ist; durch Lösung der jetzt deutlich verbundenen Teile des htp-Zeichens
und eine unbedeutende Veränderung des unteren Teils zu dem Zeichen „Arm" entsteht zwangslos der Name k'=Kea, also
derselbe wie auf dem Steingefäßbruchstück Nr. 713.
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artigen Zeichens für kd „bauen" nahezu sicher, Daß das Zeichen für das Verbum mit in das Haus-Zeichen
hineingesetzt ist, darf bei jenen ältesten Schreibungen nicht wundernehmen. Auch auf einem anderen Steingefäß
(Roy. T. I Taf. 9 Nr. 3, vgl. hier Nr. 713) kommt dasselbe Haus und zwar mit dem Königsnamen Kea vor,
so daß der neue König Hetep wohl in der Nachbarschaft der Könige Anedj-ib und Kea, also am Ende der
1. Dynastie zu suchen sein wird. Sollte der Name Hetep1) etwa ein anderer Name des Kea sein? Die
Zeichenformen passen bestens zu dieser Ansetzung. — Datierung: Ende der 1. Dynastie.
c) Mit glatter Wandung.
607. Sehr dickwandiges Alabastergefäß. (Tafel 22.)
Berlin 21373. 1914 im Tauschwege vom Kunsthistorischen Museum in Wien erworben, aus den Funden
Junkers bei Tura. — Maße: Höhe 13,8 cm, Durchmesser der Öffnung 6,6 cm, Durchmesser der Stand-
fläche 7,5 cm, Breite der Lippe 2,1 cm. — Vgl. Turah S. 52 Abb. 69 und Taf. 45 a, worunter aber unser
Gefäß nicht abgebildet ist. — Datierung: 1. Dynastie.
608. Sehr breites Alabastergefäß. (Tafel 22.)
Berlin 22492. 1925 im Tauschwege von der Leipziger Universitätssammlung erworben, von dem
Gräberfeld bei Abusir. — Maße: Höhe 28,8 cm, Durchmesser der Öffnung 17 cm, Durchmesser der Stand-
fläche 16,6 cm. — Lippe stark verdickt und nach außen gebogen. — Vgl. Abusir Taf. 7 Nr. 30 ff. —
Datierung: Ende der 1. oder Anfang der 2. Dynastie.
609. Gefäß aus grauem, kristallinischem Gestein. (Tafel 22.)
Berlin 22501. Erworben wie vorige Nummer, Abusir. — Maße: Höhe 14,8 cm, Durchmesser
oben 11,2 cm, Durchmesser der Standfläche 9,8 cm. Innen nur 7,2 cm tief ausgebohrt. — Vgl. Abusir
Taf. 8 und 9. — Datierung: Ende der 1. oder Anfang der 2. Dynastie.
610. Drei Alabastergefäße. (Tafel 22.)
1912 von der ägyptischen Altertümerverwaltung in Kairo erworben; aus Grab 2452 in Sakkara.
a) Berlin 20550. — Maße: Höhe 21,6 cm, Durchmesser der Öffnung 12,2 cm, Durchmesser der
Standfläche 12,8 cm. — Sehr dickwandig.
b) Berlin 20503. — Maße: Höhe 14,2 cm, Durchmesser der Öffnung und Standfläche je 7,5 cm. —
Ziemlich schlanke Form, sauber aus gelblichem Alabaster gearbeitet.
c) Berlin 20518. — Maße: Höhe 11,8 cm, Durchmesser der Öffnung 7 cm, Durchmesser der
Standfläche 9,6 cm. — Dickwandig, aber tief ausgebohrt; rötlicher Alabaster. — Vgl. Saqqara VI Taf. 21
rechts. — Datierung: 2. Dynastie.
611. Gefäß aus mäßig geglättetem, grauem Alabaster. (Tafel 22.)
Berlin 1246. Aus der Sammlung Lepsius; Herkunft nicht nachweisbar. — Maße: Höhe 13,3 cm,
Durchmesser oben 11,7 cm, Durchmesser der Standfläche 10 cm. — Innen 9,5 cm tief ausgebohrt. —
Datierung: Vermutlich 2. Dynastie.
612. Gefäßbruchstück aus schwarzem Stein mit weißen Flecken. (Tafel 27.)
Berlin 15034. 1901 durch Prof. L. Borchardt erworben, Herkunft unbekannt. — Maße: Höhe
6 cm, Breite 11,8 cm, Breite der Lippe 2,2 cm. — Bruchstück eines ähnlichen Gefäßes wie Nr. 606. —
Datierung: 1. oder 2. Dynastie.
9 Ich kann die Vermutung nicht unterdrücken, daß dem die Inschrift übertragenden Steinmetz, der vermutlich
nicht lesen konnte, ein Mißverständnis unterlaufen ist; durch Lösung der jetzt deutlich verbundenen Teile des htp-Zeichens
und eine unbedeutende Veränderung des unteren Teils zu dem Zeichen „Arm" entsteht zwangslos der Name k'=Kea, also
derselbe wie auf dem Steingefäßbruchstück Nr. 713.