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V.

Zur Baugeschichte des Heidelberger ^chlosses.

Von

^ritz F>cirz, Zlrchitckt.

Uicht zmn erstcn Mal wird es unternoininen, dein Besncher des

Lseidelberger Schlosses eine Leschrcibnng von dessen einzelnen Banwerken
zn gebein Line ganze Anzahl sür das rZandenkinal begeisterter Männcr

bat es sich angelegen sein lassen, dic Geschichtc desselben zu erforschcn

und ihin dnrch wort nnd Schrift nene Freunde zu erwerben. Uainen

wie Leger, Metzgcr, von Graiinberg wcrdcn nnvergessen bleiben, wann
ininier sich sZeinand in ernstereni sZnteresse iiäbcren Aufschlnß nber die
lSedeutnng der Schlojzruinen verschaffen will. Spätere Forscher haben,
anf deren Lsinterlassenschaft weiterbanend, dnrch Auffindniig historischer
Uotizen, durch Äetrachtungen nber die knnstlerischen oder technischen
Linzelheiten dazu beigetragen, daß das ssnteresse sür das vaterländische
Ännstdenkinal wach gehalten wurde.

Menn ich es heute gleichwohl unternehine, die Banten des Schlosses
zuni Gegenstand der Betrachtungen zn niachen, so geschieht dies nnt der
Znversicht, daß es inir niöglich sein werde, eine Zlnzahl nencr Momente
heranzuziehen, welche sich geeignet erweisen, inanches Unrichtige zn besei-
tigen und inanches Unklare anfznhellen.

Die ineisten der vorhandenen Forschungen, insowcit dieselbcn sich nicht
anf spezielle Details beziehen, legen das bsanptgewicht anf die historischcn
Ucberliefernngen. Ginzelne Urknnden, da nnd dort zerstrcnte Botizen
geben eine spärliche Grnndlage für weitgehende Znterpretationen. Gr-
haltene Abbildungen von theilweise sehr zweifelhafter Genanigkeit ver-
anlaßtcn Lonjecturen, welche hänfig niehr gewagt, als richtig erscheinen.
Das Stndinni der Unineii selbst und die Folgernngcn, wclche sich hierans
ergeben, kanien nieist erst in zwciter Linie.
 
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