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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 4.1911

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Türmen geschmückt ist, was sich auf dem Panzer wiederholt. Unter den Füßen
liest man in spätgotischen Buchstaben folgende Inschrift:
hic iacet nobilis vir nicolaus de summa damicellus neapolitanus filus condam
Visali (?) de summa militis neapolitani, qui obiit anno domini MCCCIII indic-
tione XI, die XVIII aprilis requiescat in pace.
Die charakteristischen Eigentümlichkeiten des Stiles von Meister Paolo treten so
stark hervor, daß wir glauben, niemand wird an der Richtigkeit dieser Zuschreibung
zweifeln können ,.
Toskanische Charakterzüge sind in Paolo da Gualdos Kunst nicht zu erkennen.
Seine ersten Werke weisen sogar jene Ungelenkigkeit der Formen auf, die Künstler
charakterisiert, die fern von den florentiner Kunstzentren aufgewachsen sind. In
Rom jedoch schlug seine Kunst nach Berührung mit der Antike neue Pfade ein
und so erhob er sich über die Schar der zeitgenössischen Künstler.
Übersetzt von Caterina Bombe.

(i) Die Reproduktion der interessanten Gedenktafel mußte im Hinblick auf die ungenügende photo-
graphische Aufnahme an dieser Stelle leider unterbleiben. Die Red.

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