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Münchener Bilderbogen — 3.[1850] Nro. 49-72

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Nro. 62
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https://doi.org/10.11588/diglit.51432#0019
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. «2
Bon Thieren, die auf zwei und auf vier Füßen geh n, gibt's hier gar eine reiche Auswahl anzufeh'n.


Am Dach spaziert Frau Mitz, die schönste aller Katzen,
Sind keine Mäuse da, so macht sie Jagd ans Spatzeu.

Die schnellen Häschen und die schlanken Rehe nagen
Die vollen Aehren ab, an schönen Sommertagen.


Der Kater Mutz im Stall, mit seinen spitz'gen Ohren,
Der hat dem ganzen Nattenvolk den Tod geschworen.



Zum Adler sprach der Nab': Ich bin so groß, wie Du! —
Der Adler schweigt, es lacht der Papagei dazu.

Im Stall ist Dian' mit den Jungen einguartiert,
Seht, wie der Kleine schon den Waldmann attakirt.


Von einem Nudel Hunde wird der Bär gehetzt,
Schon hat er gegen sie sich kühn znr Wehr gesetzt.


Nicht immer macht Herr Mutz blos auf die Natten Jagd,
Man sieht, daß ihm auch manchmal and're Kost behagt.



Das Kind des Schleifers schläft, der alte treue Hund
Bewacht es, bis sein Herr zurückkchrt, manche Stund'.
Münchener Bilderbogen.

Die Henne ruft, als eine liebevolle Mutter, —
Die Küchlein zu sich her zum guten MittagSfutter.


Mi ». 62
Druck von Ur. C. Wolf L Sohu i» München.

Gib Acht, dn armew Petz! Gleich wird die Büchse knallen,
lind was darauf noch folgt, wird schwerlich dir gefallen.


Hcranogegcben und verlegt von K. Brann und F. Schneider in M n u ch e n

3. Auflage.
 
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