Die Kinder im Ertzbeerenschlage
Hr. 72
Münchener Bilderbogen
Herausgegeben und verlegt von K. Brann und F. Schneider in München.
aber dachte: eS hat Zeit, bis ich in den Wald komme und lief den
Schmetterlingen nach, statt an seine Arbeit zu denken. Znm Mädchen
kam ein armer Mann und bettelte. Es gab ihm sein Brod und seinen
Wein, und er dankte mit der Weisung: Zu Hause breite ein weißes
Da kamen vier Engel, trugen das Kind auf dem Tuch in die Höhe
und zeigten ihm die Herrlichkeiten des Paradieses. Nun breitete der
böse Knabe anch ein Tuch ans und schüttete seine Erdbeeren darauf.
Statt der Engel kamen aber drei Pelznickl und hieben auf ihn ein
nach Verdienst, daß er dran dachte sein Lebtag.
Eine arme Frau schickte einst ihre beiden Kinder in den Wald
Erdbeeren zu pflücken, um sie in der Stadt zu verkaufen. Jedem
gab sie ein Stückchen Brod und ein Fläschchen Wein mit auf den
Weg. Das Mädchen hielt sich fleißig dran, zu sammeln. Der Knabe
Tuch aus und schütte deine Erdbeeren darauf. So kam zum Knaben
ein armes
sich. Da sagte es zu ihm: es werde ihn gereuen, denn geben sei
seliger als nehmen. Das Mädchen that zu Hause, wie ihm geheißen.
Weib. Der gab aber nichts und wies eS mit Spott von
3 Auflage.
Druck von I)r. C. Wels ei: Sehn in München.
Hr. 72
Münchener Bilderbogen
Herausgegeben und verlegt von K. Brann und F. Schneider in München.
aber dachte: eS hat Zeit, bis ich in den Wald komme und lief den
Schmetterlingen nach, statt an seine Arbeit zu denken. Znm Mädchen
kam ein armer Mann und bettelte. Es gab ihm sein Brod und seinen
Wein, und er dankte mit der Weisung: Zu Hause breite ein weißes
Da kamen vier Engel, trugen das Kind auf dem Tuch in die Höhe
und zeigten ihm die Herrlichkeiten des Paradieses. Nun breitete der
böse Knabe anch ein Tuch ans und schüttete seine Erdbeeren darauf.
Statt der Engel kamen aber drei Pelznickl und hieben auf ihn ein
nach Verdienst, daß er dran dachte sein Lebtag.
Eine arme Frau schickte einst ihre beiden Kinder in den Wald
Erdbeeren zu pflücken, um sie in der Stadt zu verkaufen. Jedem
gab sie ein Stückchen Brod und ein Fläschchen Wein mit auf den
Weg. Das Mädchen hielt sich fleißig dran, zu sammeln. Der Knabe
Tuch aus und schütte deine Erdbeeren darauf. So kam zum Knaben
ein armes
sich. Da sagte es zu ihm: es werde ihn gereuen, denn geben sei
seliger als nehmen. Das Mädchen that zu Hause, wie ihm geheißen.
Weib. Der gab aber nichts und wies eS mit Spott von
3 Auflage.
Druck von I)r. C. Wels ei: Sehn in München.