Münchener Bilderbogen (3.[1850] Nro. 49-72)

Das buckliche Männlein.

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Will ich in mein Gärtlein geh'n, will mein' Zwiebeln gießen,
Steht ein bucklicht Männlein da, fängt als an zu meßen.


Will ich in mein Küchel geh'n, will mein Süpplein kochen,
Steht ein bncklicht Männlein da, hat mein Töpflein brachen.


Will ich in mein Stnblcin geh'n, will mein Müßlein essen,
Sitzt ein bucklicht Männlein da, hat's schon halb gegessen.


Will ich auf mein' Speicher geh'n, will mein Hölzlein holen,
Steht ein bncklicht Männlein da, hat mir's halber g'stohlen.

Will ich in mein Keller geh'», will mein Weinlein zapfen,
Steht ein bncklicht Mannlein da, thnt mir 'n Krug wegschnappen.



Setz' ich mich an's Rädlein hin, will mein Fädleiu drehen,
Steht ein bncklicht Männlein da, läßt mir's Rad nicht gehen.

Geh' ich in mein Kämmerlein, will mein Bettlein machen,
Steht ein bncklicht Männlein da, fängt als an zu lachen.



Wenn ich an mein Bünklein knie, will ein bislein beten,
Steht ein bncklicht Männlein da, fängt als an zn reden.

Münchener Bilderbogen.

Mr. 6N.

Hcrausgegeben und verlegt von K. Braun und F. Schneider in München.

3. Auslage.

Druck von l)r. C. Welf L Sehn in München.