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die Ruhe dieser Stadt ihre schönen Früchte l" —Ja wohl, die Mit«
glieder der Nationalversammlung, das sind schöne Früchtel
A n z e i g e n.
»erluft.
Wegen Versetzung eines Advokaten find zwei Sperrfitze aus
der Gallerie nobel verloren gegangen. Man sucht selbe wieder zu
bekommen in der kalten Hirnstraffe (rückwärts und ganz parterre).
scusforLerung.
Herrn D. Oellinger et voinp. wird von Amtswegen kund ge-
than, daß für sie eine Kaßenmufik in allen Formen des Rechts auf-
geseßt worden. Sie sind aufgefordert, fich binnen drei Wochen zu
stellen und selbe in Empfang zu nehmen, widrigenfalls fie unter
ihre Freundschaft vertheilt wird. v. Hafenderkel, d. Z. Direktor.
Wochenkalender.
Sonntag. Man befinnt fich den ganzen Tag, ob nicht zu
Ehren der sechs neuen Magistratsräthe die Stadt beleuchtet werden
soll. Die sechs Räthe verbitten sich aber jede nähere Beleuchtung,
und die Stadt bleibt finster. Ruhe ist des Bürgers erste Pflicht.
Montag. Ruhe ist noch immer des Bürgers erste Pflicht!
Dienstag. Die Ruhe scheint gar nicht aufzuhören, des Bür-
gers erste Pflicht zu seyn.
Mittwoch. Vor dem Lokal der Schatzkammer stellen fich jetzt
schon Neugierige auf, um, wenn ste allenfalls in nächster Zukunft
geöffnet werden sollte, noch einen guten Platz zu bekommen.
Donnerstag. Die Fahnen und Gewinnste für das Oktober-
Fest find aufgestellt. Das Ministerium stand nie so sest bei geöff-
netem Rathhaussaale.
Freitag. Die vffiziellen Blätter werden endlich einmal in-
tereffant, indem fie die Berichte über die Viehausstellung zuerst bringen.
Samstag. Das äußerst geschmackvoll hergerichtete Königs-
zelt, und das sinnige Arrangement des Oktoberfestes überhaupt, er-
füllen jeden Gutgefinnten mit Freude. Allgemeine Fröhlichkeit, und
die Wühler machen schlechte Geschäfte. Zur Vermehrung der allge-
meinen Lust verkündet die Münchener Zeitung noch einmal, daß „die
Rothen" geschlagen find.
Druck dkr I. Desch ler'scheu Offickn.
die Ruhe dieser Stadt ihre schönen Früchte l" —Ja wohl, die Mit«
glieder der Nationalversammlung, das sind schöne Früchtel
A n z e i g e n.
»erluft.
Wegen Versetzung eines Advokaten find zwei Sperrfitze aus
der Gallerie nobel verloren gegangen. Man sucht selbe wieder zu
bekommen in der kalten Hirnstraffe (rückwärts und ganz parterre).
scusforLerung.
Herrn D. Oellinger et voinp. wird von Amtswegen kund ge-
than, daß für sie eine Kaßenmufik in allen Formen des Rechts auf-
geseßt worden. Sie sind aufgefordert, fich binnen drei Wochen zu
stellen und selbe in Empfang zu nehmen, widrigenfalls fie unter
ihre Freundschaft vertheilt wird. v. Hafenderkel, d. Z. Direktor.
Wochenkalender.
Sonntag. Man befinnt fich den ganzen Tag, ob nicht zu
Ehren der sechs neuen Magistratsräthe die Stadt beleuchtet werden
soll. Die sechs Räthe verbitten sich aber jede nähere Beleuchtung,
und die Stadt bleibt finster. Ruhe ist des Bürgers erste Pflicht.
Montag. Ruhe ist noch immer des Bürgers erste Pflicht!
Dienstag. Die Ruhe scheint gar nicht aufzuhören, des Bür-
gers erste Pflicht zu seyn.
Mittwoch. Vor dem Lokal der Schatzkammer stellen fich jetzt
schon Neugierige auf, um, wenn ste allenfalls in nächster Zukunft
geöffnet werden sollte, noch einen guten Platz zu bekommen.
Donnerstag. Die Fahnen und Gewinnste für das Oktober-
Fest find aufgestellt. Das Ministerium stand nie so sest bei geöff-
netem Rathhaussaale.
Freitag. Die vffiziellen Blätter werden endlich einmal in-
tereffant, indem fie die Berichte über die Viehausstellung zuerst bringen.
Samstag. Das äußerst geschmackvoll hergerichtete Königs-
zelt, und das sinnige Arrangement des Oktoberfestes überhaupt, er-
füllen jeden Gutgefinnten mit Freude. Allgemeine Fröhlichkeit, und
die Wühler machen schlechte Geschäfte. Zur Vermehrung der allge-
meinen Lust verkündet die Münchener Zeitung noch einmal, daß „die
Rothen" geschlagen find.
Druck dkr I. Desch ler'scheu Offickn.