Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt (1.1848)

Münchetter

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Sonntag. A^A. 30. April 1848.

Es geht nix z'samm'.

Noch Frankfurt wird ietz üb'rall g'wählt!

Na, i geh z'Haus und trink an Thee.

Und frogt mi oaner, wo's mir sehlt,

I sag: es thcit mir d'Wahl so weh.

De Schlofhaub'n werd's ja glei zu dick,

Ncnnt oaner 's Kind bei'n recht'n Ram',

Glei plärr'ns, ma wollt a Republik —!

O mei! I siech's, es geht nir z'samm'!

Von Schleswig-Holstein hab'n mir scho
Viel Fest' nnd Trinksprüch auf'm G'wiss'n I
Wie's g'hoaß'n hot, ietz pakt's mit 0,

Do hab'n mir nir — als 's Maul aufgriss'n.

De Leut versau'n allweil 's Papier,

Derwcil verblut' dcr schönsti Stamm.

Traut's no dem Diplomateng'schmier,

Na wiß'n mir'S g'wiß, es geht nir z'samm'!

Jn Wien — vor Schauder schüttelt's mi,

Da führ'n 's ja ietz a schrecklig's G'red!

Sie woll'n scho deutsch stin eigentli,

Doch eigcntli — a wieder net!

So lang's halt net an Borthl stoßt,

Do laafens mit, als wie a Lamm;

A bisl wenn's a'n Opfer kost',

Da geht in Zug scho nir mehr z'samm'.