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Die Grafen von Wied.

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Ende des 11. Jahrhunderts; die ersterwähnte, undatierte Urkunde gibt sogar
Spielraum bis zum Jahr 1084 zurück.
Nun sind wir aber auch berechtigt, in dem Grafen Meffried, der in der
Mittelrheinischen Gegend zwischen 1101 und 1129 mehrfach vorkommt, unsern
Meffried von Wied zu sehen: am 29. November 110312) begegnen in einer
Urkunde des Erzbischofs Bruno von Trier für das Stift Münstermaifeld unter

den Zeugen Graf Meffried und sein Bruder Richwin; am 1. August 111013)
ist Graf Meffried zu Koblenz im Gefolge dieses nämlichen Erzbischofs bei
einer Schenkung an das dortige Florinsstift, und im Jahr 111214) unterzeichnet
er wieder mit seinem Bruder Richwin die Stiftungsurkunde des Pfalzgrafen
Siegfried für die Abtei Laach.
Da Meffried in keiner dieser glaubwürdigen Urkunden den Titel Graf
von Wied führt, so kann man als sicher annehmen, dass es bis gegen das
Jahr 1129 hin noch keine territoriale Grafschaft gab, die nach der Burg
Wied als ihrem Mittelpunkt den Namen führte. Für das 11. Jahrhundert lässt
sich überhaupt nur ein einziger rheinischer Territorialgraf nachweisen15); alle
anderen Grafen sind also Inhaber einer Gaugrafschaft, so auch noch Meffried;
diese Grafschaft im Engersgau wurde also auch durch Hinzusetzung seines
Namens näher bestimmt (in comitatu Meffridi).

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wenig Bedeutung wir
beilegen — doch den

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in werden wir — so
I unde vom Jahr 1093
; denn im Jahr 114316) nennt Erzbischof
n Kempenich als Wohltäter des Klosters
'chon einige Zeit vorher erfolgt waren.
leffried nimmt Fischer (S. 70 ff.) eine
er behauptet, sie werde als die Mutter des
eichnet in einer Urkunde vom Jahr 1152,
sei Altwied beziehe. Allerdings entstammt
wiedischen Hause (vgl. unten S. 76), aber
abgedruckten Urkunde17) wird nur der
t, dass in dem nämlichen Jahr Erzbischof
ren habe. Der Inhalt der Urkunde aber
n Sachsen der Osterlind und ihrem Sohn
Iren rührende Kapelle Biverna dem Kloster
; er bezeichnet sie als religiosa quaedam
omine una cum filio suo Arnoldo. Zunächst
eser Arnold der Erzbischof von Köln sei;

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iift 21 S. 11 nennt für 1075 und 1085 den Grafen
ründer der gleichnamigen Abtei.
Iheno-Mosellanus. Koblenz 1822 ff. (zit.: CRM.) I
 
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