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Neue Sammlung der merkwürdigsten Reisegeschichten, insonderheit der bewährtesten Nachrichten von den Ländern und Völkern des ganzen Erdkreises (Band 23) — 1766

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https://doi.org/10.11588/diglit.66634#0396

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LDL Römischer Metthümer, Zweyttt Abschnitt,
^kme Plinius ließ sich, in währender Zeit, da ihm stim Sklaven den Nib rie-
ben und abttockneten, Bücher Vorlesern und es mußte allemal (nach unserer Art
zu reden) ein Secretär bey ihm seyn, der alles, was er für merkwürdig hielt,
aufzeichnen mußte.
Wenn die Römer mit dem Baden fertig waren, so pflegten sie sich mit
Oehlen und Essenzen bestreichen zu lassen. Hernach rückte die Abendmahlzeit
heran, nämlich insgemein um die neunte oder zehnte Stunde des Tages, das ist
nach unser Art, gegen drey oder vier Uhr des Nachmittags.


Drittes Lapitel.
Lebensart und Lustbarkeiten.

Inhalt.
H. i. §Ma'stgkeit der ältesten Römer. tz. 2. Vom Mittagsessen. §. ;. Vom Abendessen.
4. Zeit und Ort des Abendessens. tz. 5. Von den Speisesälen. §. 6.
Won den Tischen. tz. 7- Von den Tischbetten, tz. 8. Von den Tischkleidern. tz. 9.
Stellen bey Tische. tz. io. Tischzettel. §. ir. Schenktische. h. ir. Von den
TellertWern. §. r;. Tischopfer und Gebet. tz. 14. Von dem Tischkönitz. tz. 15.
Trachten und Speisen, tz. 16. Trachten bey Tische. §. 17. Sklaven, die beh Tische
üufwarteten. §. 18. Von den Blumenkränzen. H. 19. Ueppigkeit bey Tisch. §. 20.
Gesetze wider die Verschwendung. §. 21. Von dem Tafelgeschirr, tz. 22. Getränk,
Trinkgeschrrr und Gläser. §. 2z. Von dem Weinbau in Italien. §. 24. Aus-
schweifungen im Weine. §. 25. Griechische Weine. h. 26. Andere Getränke und
vermischte Weine. tz. 27. Alte Weine. §. 28. Von den Weingefässen. tz. 29.
Von der Weinlese. §. ;o. Schauspiele imd Musiken. tz. ;i. Von den Lotterien'
h. ;2. Würfel und Beinchenspiele. Ausschweifungen im Spielen, tz. Z4. Vor-
lesungen beym Essen. §. Herumtrinken bey Tische. tz. ;6. Collation nach dem
Abendessen. Z7- Geschenke an die Gäste. §. ^8. Von den Schlafömen.

3? Nachdem wir in den vorigen Capiteln von den Beschäftigungen und 5ei-
desübungen des römischen Bürgers gehandelt, so dörftn wir nicht
desjenigen Theils des Tages vergessen, in welchem Arbeit und Mühe
-4-' dem Schmausen, der angenehmen Gesellschaft und der Fröhlichkeit
Platz machte. Wir reden sonderlich vom Abendessen, welches bey elmgen die
Ergötzungen, bey andern die Geschäfte, und bey allen den Tag beschloß. "
 
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