Sitzungen von Saint-Denis angeführt wird, tatsächlich in seiner Hand ge-
wesen ist. Es könnte dann wohl nur Gmünd an der Rems (Schwäbisch
Gmünd) gewesen sein, das selbst wiederum zwischen Eßlingen und Her-
brechtingen lag. TPas aber die Urkunde auf jeden Fall dokumentiert, ist
zum mindesten der Anspruch, den man in Saint-Denis auf Schwäbisch
Gmünd erhoben hat“. Es kann hinzugefügt werden, daß damit Schwäbisch
Gmünd zum ersten Male und zwar als kirchliche Zelle des Abtes Fulrad
bezeugt wird. 2
839 Februar 17 Frankfurt (XIII. kal. Martias). Kaiser Ludwig (der Fromme)
erlaubt dem Abt Rabban des Klosters Fulda, von seinem Vasallen Flelme-
rich Güter in Zimmern (in villa quae dicitur Zimbra) gegen Güter und
Leute in Steinheim und Hammerstadt einzutauschen. — Kaisersiegel.
Lat. Dr.: IDUB 1. S.116 itach Schannat, Tradit. Fuld. Nr. 443. 3
1143 Oktober o. T. Bischof Walther von Augsburg bekräftigt feierlich die
von seinem Vater geplante und von ihm selbst und seinen Brüdern voll-
endete Stiftung des Klosters Anhausen und zählt die diesem Kloster ver-
liehenen Begünstigungen und Besitzungen auf. Unter den zahlreichen an-
geführten Orten finden sich Alfdorf (Alechtorf), Mögglingen (Mechelin-
gen), Hegeloch (ein abg. Ort bei Mögglingen), Zimmern (Cimbren). —
Bischofsiegel.
Lat. Or. Perg. A 471 Bü. 3 im H St ASt. — Dr.: IUUB II., S. 26. 4
1162 o. T. Abt Craft von Lorch beurkundet, daß Kuno von Utinkofen sei-
nem Konvent zwei Leibeigene geschenkt hat. — Z.: Der gesamte Konvent
und die weltlichen Personen: „Reinboldus, Waltherus, Gebvinus, Arnoldus
et Arnoldus, Duringus et Sigifridus, frater eius, Heinricus et Otto fratres,
Burkhardus et Burkhardus, Eggihardus, Burkhardus, Conradus et Adelber-
tus. Hi omnes Gimundin erant -cives“. — Sr.: A.
Lat. Abschr. Perg, des 15.]hdts. A499 Nr. 21 im HStASt. — Dr.: IPUB
II. 139, wo Utinkofen als Uttenhofen OA Hall gedeutet wird. Es handelt
sich aber offenkundig um Utenkofen (Eutighofen), westlich von Gmünd.
Da die Zeugen als Bürger von Gmünd bezeichnet werden, war also
Gmünd damals bereits Stadt. 5
1171 Mai 7 Donauwörth. Kaiser Friedrich I. wiederholt in der Absicht, die
dem Kloster Ottobeuren von früheren Königen und Kaisern verliehenen
Freiheiten zu bestärken und zu vermehren, ein Privilegium Kaiser Lo-
thars und fügt eigene Bestimmungen hinzu. — Unter den Z.: Kuno von
Megelingen (Mögglingen). — Königssiegel.
Lat. Or. Perg. Kaiserselekt 520 im HStA München. — Reg-: U?UB IV.,
S. 369. 6
1188 April 23 Seligenstadt (nono kal. Maii). Kaiser Friedrich (I.) schließt
mit König Alfons (VIII.) von Kastilien einen Vertrag über die Vermäh-
lung seines Sohnes, des Herzogs Konrad von Rothenburg, mit dessen
Tochter Berengaria. Unter dem zugesagten Heiratsgut befindet sich neben
Bopfingen, Waldhausen (bei Neresheim) und Dinkelsbühl auch der burgus
(die Stadt) Gmünd.
Lat. Dr.: UPUB II. 256 nach dem Druck bei Sota, Chronica de los -prin-
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wesen ist. Es könnte dann wohl nur Gmünd an der Rems (Schwäbisch
Gmünd) gewesen sein, das selbst wiederum zwischen Eßlingen und Her-
brechtingen lag. TPas aber die Urkunde auf jeden Fall dokumentiert, ist
zum mindesten der Anspruch, den man in Saint-Denis auf Schwäbisch
Gmünd erhoben hat“. Es kann hinzugefügt werden, daß damit Schwäbisch
Gmünd zum ersten Male und zwar als kirchliche Zelle des Abtes Fulrad
bezeugt wird. 2
839 Februar 17 Frankfurt (XIII. kal. Martias). Kaiser Ludwig (der Fromme)
erlaubt dem Abt Rabban des Klosters Fulda, von seinem Vasallen Flelme-
rich Güter in Zimmern (in villa quae dicitur Zimbra) gegen Güter und
Leute in Steinheim und Hammerstadt einzutauschen. — Kaisersiegel.
Lat. Dr.: IDUB 1. S.116 itach Schannat, Tradit. Fuld. Nr. 443. 3
1143 Oktober o. T. Bischof Walther von Augsburg bekräftigt feierlich die
von seinem Vater geplante und von ihm selbst und seinen Brüdern voll-
endete Stiftung des Klosters Anhausen und zählt die diesem Kloster ver-
liehenen Begünstigungen und Besitzungen auf. Unter den zahlreichen an-
geführten Orten finden sich Alfdorf (Alechtorf), Mögglingen (Mechelin-
gen), Hegeloch (ein abg. Ort bei Mögglingen), Zimmern (Cimbren). —
Bischofsiegel.
Lat. Or. Perg. A 471 Bü. 3 im H St ASt. — Dr.: IUUB II., S. 26. 4
1162 o. T. Abt Craft von Lorch beurkundet, daß Kuno von Utinkofen sei-
nem Konvent zwei Leibeigene geschenkt hat. — Z.: Der gesamte Konvent
und die weltlichen Personen: „Reinboldus, Waltherus, Gebvinus, Arnoldus
et Arnoldus, Duringus et Sigifridus, frater eius, Heinricus et Otto fratres,
Burkhardus et Burkhardus, Eggihardus, Burkhardus, Conradus et Adelber-
tus. Hi omnes Gimundin erant -cives“. — Sr.: A.
Lat. Abschr. Perg, des 15.]hdts. A499 Nr. 21 im HStASt. — Dr.: IPUB
II. 139, wo Utinkofen als Uttenhofen OA Hall gedeutet wird. Es handelt
sich aber offenkundig um Utenkofen (Eutighofen), westlich von Gmünd.
Da die Zeugen als Bürger von Gmünd bezeichnet werden, war also
Gmünd damals bereits Stadt. 5
1171 Mai 7 Donauwörth. Kaiser Friedrich I. wiederholt in der Absicht, die
dem Kloster Ottobeuren von früheren Königen und Kaisern verliehenen
Freiheiten zu bestärken und zu vermehren, ein Privilegium Kaiser Lo-
thars und fügt eigene Bestimmungen hinzu. — Unter den Z.: Kuno von
Megelingen (Mögglingen). — Königssiegel.
Lat. Or. Perg. Kaiserselekt 520 im HStA München. — Reg-: U?UB IV.,
S. 369. 6
1188 April 23 Seligenstadt (nono kal. Maii). Kaiser Friedrich (I.) schließt
mit König Alfons (VIII.) von Kastilien einen Vertrag über die Vermäh-
lung seines Sohnes, des Herzogs Konrad von Rothenburg, mit dessen
Tochter Berengaria. Unter dem zugesagten Heiratsgut befindet sich neben
Bopfingen, Waldhausen (bei Neresheim) und Dinkelsbühl auch der burgus
(die Stadt) Gmünd.
Lat. Dr.: UPUB II. 256 nach dem Druck bei Sota, Chronica de los -prin-
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