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Schwäbisch Gmünd [Editor]; Nitsch, Alfons [Oth.]
Urkunden und Akten der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd 777 bis 1500 (Band 1): 777 bis 1450 — Schwäbisch Gmünd, 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.43813#0252
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1385 Juli 16 Bürglitz (So n. Margarete). König Wenzel befreit 38 genannte
Reichsstädte, darunter Gmünd, von aller Verantwortlichkeit wegen der
Vorteile, die die Juden früher gezogen haben oder bei dieser Gelegenheit
für sich gewinnen, und verbietet ihnen, Juden aufzunehmen, die aus ande-
ren Städten geflohen sind.
1. Nr. 273. RA 8
1385 Juli 16 Bürglitz (So n. Margarete). König Wenzel gestattet denselben
Städten die Aufnahme und Haltung von Juden, gebietet jedoch, vom 2. Fe-
bruar 1388 an die Hälfte ihres Gewinnes an ihn abzuführen.
I. Nr. 274. RA 9
1385 Juli 16 Bürglitz (So n. Margarete). König Wenzel führt in den Landen
Schwaben und Franken und in 36 Reichsstädten, darunter Gmünd, neue
Hellermünzen mit Kreuz und Hand ein, die in Augsburg, Nürnberg, Ulm
und Hall geschlagen werden sollen.
I. Nr. 260. RA 10
1385 Juli 16 Bürglitz (So n. Margarete). König Wenzel erläßt sein erstes Ge-
setz für den Übergang von der alten zur neuen Münze: a) Die schlechte
Münze soll nicht mehr geschlagen werden, und die Städte in Schwaben
und Franken erhalten die Vollmacht, Zuwiderhandelnde zu richten; b) bis
zur Auswerfung der neuen Münze sollen Zahlungen vor den geschworenen
Münzbeschauern erfolgen, c) das Geld soll alle Wochen auf seine Feinheit
überprüft werden.
I. Nr. 261. RA 11
1385 September 1 Beraun (Priscus). König Wenzel dankt 25 Reichsstädten,
darunter Gmünd, für ihre Treue zu dem rechtmäßigen Papst Urban VI.
in Rom und ermahnt sie, die Widersacher, die sich für den Gegenpapst
Klemens VII. einsetzen, anzugreifen und zu strafen.
I. Nr. 230. RA 12
1386 August 3 (Fr n. Petri vincula). Bei der Zusammenkunft etlicher Fürsten
und Stadtbotschaften zu Mergentheim werden auch Streitpunkte zwischen
Fürsten und Städten erörtert, darunter ein Streit zwischen Herzog Fried-
rich von Teck und den Städten Augsburg, Nördlingen, Gmünd, Memmin-
gen und Kaufbeuren.
1. Nr. 289. RA 13
1387 März 20 und 21 Nürnberg. Bei den Verhandlungen zwischen dem Kö-
nige und den schwäbischen Städten war als Vertreter von Gmünd Wölflin
Gewandschneider (Gwantsnider) anwesend.
I. Nr. 301. RA 14
1387 März 20 Nürnberg. König Wenzel bestätigt 39 Städten des Schwäbi-
schen Städtebundes alle Freiheiten, die sie von ihm und seinen Vorgängern
erhalten haben, und verspricht, sie beim Reich zu behalten.
1. Nr. 303. RA 15
1387 März 21 (Benedictus). Die 39 Städte, die den Bund mit König Wenzel
geschlossen haben, verpflichten sich, ihn gegen jedermann, der ihn vom

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