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Hartmann, ... [Red.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 61): Beschreibung des Oberamts Neckarsulm: mit fünf Tabellen, einer historisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.11583#0420
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404

Ortsbeschreibung.

1422, Die Geuaunten verkanfen dieses Gnt samnrt ',0 des
großen und kleinen Zehnten und die Hälfte an V« der Vogtei und des
Gerichts dem Klofter Komburg um 380 Guldeu. Cbend.

1523 s. Jlgenberg.

1583. Dnrch Vertrag mit Württemberg, melchem (seit 1553)
das Patronat der Muttertirche v. H., Unter - Griesheim, zustand,
kommt das Patronatsrecht der Kaplanei in H. an den Deutschorden.
W. F. 5, 343.

1680. Tie Deutschordens-Regierung entläßt den Sohn des ver-
ftorbenen Schuktheißen von H. sür 8 Gulden aus der Leibeigenschaft.
(Vgk. Gundelsheim 1680.)

Parzellen:

Ter B er n br o nn er h o f, nördlich vom Ort gelegen, gehört
zn einem Drittel zu Hochstberg. Ter Hof ist im Besitz von
2 ivürttembergischen und 4 badischen Banern, erstere gehören
in den Gemeindeverband Höchstberg, letztere in den der badischen
Stadtgemeinde Mosbach. Von der Gesammtfläche der Marknng
mit 569^/8 Morg. sind 284Hs württembergifches, 265Vs badisches,
8V8 M. sowie die Bäche und Wege mit 10Vö M. gemein-
fchaftliches Gebiet. Eine Hoheitsgrenze ist nicht gezogen, viel-
mehr ist der Hof gemeinschaftlich von Württemberg nnd Baden
dnrch Hoheitssteine vermarkt. Man hofft von der für die
nächsten Jahie bevorstehenden badischen Katastervermessung eine
endliche Regelnng der wirren Verhältnisse.

Bernbronn, s. w. a. Bärenbronn oder Brnnnen eines
gemissen Lero (oder jenes Lernns, der im 8. Jahrhnndert zn
Gnndclsheim, Böttingen, Dssenau, Tuttenberg, Tiefenbach Schenk-
nngen an das Kloster Lorsch machte?) hatte eigenen Adel, ivenn
der im Jahrzeitenbuch der Deutschhanskapelle zu Mergentheim
genannte Bruder Hermann von Bernbrnnnen aus unsercm B.
ist. Vielleicht saß anch ein Zmeig der Herren von Steinach
tam untern Neckar) im 13. Jahrhnndert anf nnserem B. Stift
Wimpfen hatte daselbst im 14. Zahrhnndert Zehnten. Zn
Ende dieses Jahrhnnderts ermarb der Teutschorden den Theil
an B., melchen die v. Bieringcn besessen hatten; etmas später
der Spital von Mosbach einen der 3 Höfe. Von diesen ge-
hörten nach den Hornecker nnd Hcnchlinger Lagerbüchern im
17. Jahrhundert 2 dem Spital zu Mosbach, einer dem Dentsch-
orden; anf ersteren übte Kurpfalz, auf letzterem der Trden die
obrigkeitlichen Rechte ans, in Kriminalsachen gehörten alle zur
Cent Mosbach; von den 3 Hoflenten war abmechslnngsweise je
 
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