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Zu Tafel XXVIII:
i. Von Nordwesten her aufgenommen (vgl. Grundriß Taf. XXII). Links vorn die zwei
Stufen, über welche der Weg zu der an der Westseite einst abwärts führenden Treppe
(Taf. XXIX, 2) ging.
Die drei aufrecht flehenden Säulentrommeln hat Bohn zur Bezeichnung der Nordwest-,
Südwest- und Südostecke des Markttempels hingesetzt — die auf der Nordostecke hier nicht
sichtbar, wohl aber alle vier auf Taf. XXIX, i.
2. Von Südost her aufgenommen (vgl. die Grundrisse Taf. XXII und XXXIII).

Zu Tafel XXIX:
i. Hier stellt sich wiederum, und zwar durch alle vier Bohn'sche Säulentrommeln kenntlich,
das Fundament des Markttempels dar, aber, bei Aufnahme von höherem Standpunkte aus,
ist über die auch auf Taf. XXVIII hinter dem Tempelfundament hin verlaufende Frontstützmauer
der südlichen Markthalle hinweg ein größerer Teil des südwärts vom Markte sich absenkenden
Berghangs sichtbar. In heller Spur sseht man die abwärts führende Hauptstraße, rechts von ihr
ein nur oberflächlich nach etwa dahin verschleppten Gigantomachiestücken durchsuchtes Terrain
(dritter vorläufiger Bericht S. 20, Zeile 6 von unten), rechts begrenzt durch den Rand des Ab-
hangs, dem die ihm entlang laufenden Reste der attalischen, später römischen Stadtmauer seine
scharfe Gestalt gegeben haben. In der Ferne abwärts ein Teil der heutigen Stadt, weiter im
Dunste die Ebene und jenseits der Jürtdag.
2. Auf der weltlichen Umfassungsmauer des Markts, welche vornehmlich den oberen Teil
des Bildes füllt, sitzt unterhalb der am linken Ende einwärts laufenden Vordermauer des West-
gemachs (Grundriß Taf. XXII) ein Mann an der Stelle, zu welcher die nördlich vom Markttempel
herkommende Gasse führt und von der die in den Fels gehauene Schräge der einst hier vor-
handenen Treppe, in der Photographie sehr deutlich erkennbar, abwärts verläuft.
Links unten ragt das Propylon der Theaterterrasse auf (Bd. IV, S. 24). Von rechts reicht
das in seinem Oberteile durch Flickarbeit umgestaltete Ende der auf Taf. XXIII, 2 zu vorderst
liegenden »Verstärkungsmauer« herein.

Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
62. 05. IV.
 
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