veile.» Der Begriff der «perfection» fällt in der dem Brief vor-
angestellten Zusammenfassung.
3 Nach Cavalieri [1561/62]; zu Cavalieri und Woeiriots <Über-
setzung> s. den folgenden Essay.
4 Es handelt sich um das Gut Champjanon bei Damblain in
der Nähe von Neufchäteau. Woeiriot beschreit es selbst in seiner
Besitzerklärung von 1582 als (zit. nach Chone 1991, S. 562): «Une
maison seigneurialle appelee Champjanon assise vers Colom-
bey et contenant douze jours de terre en ung terr[ain] enclos de
murailles pallis et landres tant en preys terres arrables que jardi-
naiges et meaiges.»
[1] «Romae Colossus celebris, in hortis Car. Cesis
cui Dacia capta subest.»
Die kolossale Sitzstatue wurde als Dea Roma restauriert (ur-
sprünglich handelte es sich möglicherweise um eine Ceres?); das
Relief an der Basis zeigt eine Dacia (oder Germania) capta-, 2. Jh.
n.Chr., das Relief trajanisch (?); heute: Rom, Secondo Portico des
Konservatorenpalastes, inv. 773.
In der Sammlung Cesi (in der Nähe des Vatikans) an der Süd-
seite des Gartens, neben dem Hauptweg: Der Palast wird 1521
von Kardinal Paolo Emilio Cesi (1481-1537) erworben, Beginn
der Antikensammlung dort zwischen 1521 und 1527; ein massi-
ver Ausbau (u. a. die Errichtung eines speziellen Antiquariums)
erfolgte ab 1537 unter Kardinal Federico Cesi (um 1500—1565).
Als Marten van Heemskerck zwischen 1532 und 1535 den Garten
besichtigt und zeichnet, steht noch ein Togatus (vgl. [7]?) am spä-
teren Platz der Roma-, die wenig später, laut Pirro Ligorio an der
Via Appia zwischen der Kapelle Domine Quo Vadis und S. Seba-
stiano aufgefundene Sitzstatue — Frans Floris versieht in seinem
<Basler Skizzenbuch> eine Nachzeichnung von nach 1536 mit der
Beischrift «novamente trovate» — wird als Roma victrix ergänzt.
Dadurch wird die programmatische Aussage des Skulpturenen-
sembles in Richtung Überlegenheit römischer Kultur und Lob
der Familie Cesi forciert. Von Clemens XI. 1719 für das Kapitol
angekauft.
Arrivabene [1550] 2000, S. 53: «Dal capo del giardino, infine, de la
via maggiore, vi e una Roma in forma di donna grande seden-
te, ehe tiene ne la destra una corona et ne la manca una spada
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angestellten Zusammenfassung.
3 Nach Cavalieri [1561/62]; zu Cavalieri und Woeiriots <Über-
setzung> s. den folgenden Essay.
4 Es handelt sich um das Gut Champjanon bei Damblain in
der Nähe von Neufchäteau. Woeiriot beschreit es selbst in seiner
Besitzerklärung von 1582 als (zit. nach Chone 1991, S. 562): «Une
maison seigneurialle appelee Champjanon assise vers Colom-
bey et contenant douze jours de terre en ung terr[ain] enclos de
murailles pallis et landres tant en preys terres arrables que jardi-
naiges et meaiges.»
[1] «Romae Colossus celebris, in hortis Car. Cesis
cui Dacia capta subest.»
Die kolossale Sitzstatue wurde als Dea Roma restauriert (ur-
sprünglich handelte es sich möglicherweise um eine Ceres?); das
Relief an der Basis zeigt eine Dacia (oder Germania) capta-, 2. Jh.
n.Chr., das Relief trajanisch (?); heute: Rom, Secondo Portico des
Konservatorenpalastes, inv. 773.
In der Sammlung Cesi (in der Nähe des Vatikans) an der Süd-
seite des Gartens, neben dem Hauptweg: Der Palast wird 1521
von Kardinal Paolo Emilio Cesi (1481-1537) erworben, Beginn
der Antikensammlung dort zwischen 1521 und 1527; ein massi-
ver Ausbau (u. a. die Errichtung eines speziellen Antiquariums)
erfolgte ab 1537 unter Kardinal Federico Cesi (um 1500—1565).
Als Marten van Heemskerck zwischen 1532 und 1535 den Garten
besichtigt und zeichnet, steht noch ein Togatus (vgl. [7]?) am spä-
teren Platz der Roma-, die wenig später, laut Pirro Ligorio an der
Via Appia zwischen der Kapelle Domine Quo Vadis und S. Seba-
stiano aufgefundene Sitzstatue — Frans Floris versieht in seinem
<Basler Skizzenbuch> eine Nachzeichnung von nach 1536 mit der
Beischrift «novamente trovate» — wird als Roma victrix ergänzt.
Dadurch wird die programmatische Aussage des Skulpturenen-
sembles in Richtung Überlegenheit römischer Kultur und Lob
der Familie Cesi forciert. Von Clemens XI. 1719 für das Kapitol
angekauft.
Arrivabene [1550] 2000, S. 53: «Dal capo del giardino, infine, de la
via maggiore, vi e una Roma in forma di donna grande seden-
te, ehe tiene ne la destra una corona et ne la manca una spada
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