Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ANMERKUNGEN
1) Die wichtigsten Hinweise und Abhandlungen über die Geschichte der nieder-
ländischen Emigranten in Frankenthal sind in folgenden Schriften enthalten:
„Monatsschrift des Frankenthaler Altertums-Vereins.“ (Frankenthal, seit 1893.)
Dr. Jacob Wille: „Stadt und Festung Frankenthal während des dreißigjährigen
Krieges.“ (Heidelberg, 1877.)
Fr. W. Cuno: „Geschichte der wallonisch-reformierten Gemeinde zu Frankenthal.“
(Magdeburg, 1894.)
Carl Nessler: „Festschrift zur 300jährigen Jubelfeier der Wallonischen Gemeinde
zu Hanau.“ (Hanau, 1897.)
Arthur Wessel: „Festschrift zur 300jährigen Jubelfeier der Niederländischen Ge-
meinde zu Hanau.“ (Hanau, 1897.)
2) Vielleicht kam er aus Brüssel und stand in verwandtschaftlichen Beziehungen zu
jenem Brüsseler Maler Adriaan de Weerdt, von dem uns Mander (Ausg. von Floerke,
I. p. 233) berichtet, daß er ebenfalls die Niederlande verlassen mußte, als dort die Unruhen
ausbrachen, und daß er sich mit seiner Mutter nach Cöln wandte, wo er ziemlich jung starb.
3) Getauft wurden am 13. Oktober 1577 „Joanna Rynout“ (Bl. 10); 4. Februar 1580
„Susanna Reinaut“ (Bl. 13); 27. August 1581 „David Reinhout“ (Bl. 141); 10. Januar
1585 „Maria Reinhout“ (Bl. 171).
4) Mander-Floerke II ,p. 31. — Mtsschrft. („Monatsschrift des Frankenthaler Alter-
tums-Vereins“), 1908, p. 20.
E) Mander-Hymans II, p. 19,1.
6) Cf. dessen beide Schloßansichten im Amsterdamer Rijksmuseum Nr. 1117 und
besonders Nr. 1118.
’) Mtsschrft. 1908, p. 26.
8) „Dem durchleuchtigen hochgeborenen Fürsten vnd Herrn, Jacob Marggrave zu
Baden vnnd Hachburg etc., hab ich Johann de Witte etliche Conterfet gemahlt, wie folgt:
Erstlich Marggraff Jacobs gemahl gantz conterfet für — 20 thaller, jeder zu neinzehn
batzen.
Durch bevelch von dem herrn Statthalter Meiner F. G. Wappen gemahlt mit holtz-
werkh vnd alles war dar zu gehört, groß, zu Frankenthal für die Herberg zum Lewen,
acht thaller.
Item noch meiner gnedigsten Fürstin und Frawen Conterfet in golt gemahlt für zwey
Kronnen.
Irem noch 6 kleine Taffellen Ihr F. G. Conterfet, jedes für zwei Kronen.
Summa thut zu samen acht vnd fünfftzig gülden vnd zweiff batzen.
Actum den 24. Martij Anno 85.
Johan de Witte Contrefetter zu Frankenthal.“
(„Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins“, Band 28, p. 194.)
8) Mone schrieb zuerst (Mtsschrft. III, p. 19) dieses Gemälde Jan de Witte zu, allerdings
ohne irgendwelche nähere Begründung.
Nach seiner Ansicht stammt auch ein Porträt des Fürsten Froben Ferdinand aus dem
Jahre 1646 auf dem Schlosse Heiligenberg in Schwaben von unserm Künstler. (Mone:
„Die bildenden Künste im Großherzogtum Baden“ I, p. 162). Da Jan de Witte schon im
Jahre 1570 in den Brüsseler Proskriptionslisten angeführt wird, so muß er um 1550 geboren
sein, das Bild also im Alter von ungefähr 95 Jahren gemalt haben. Viel mehr Wahrschein-
 
Annotationen