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Hauptstraße. Der zweite Pflug befand sich rund dreißig Jahre lang in der Zähringer Straße
(Schuhmacher Blümmel).

Prinz Max: seit 1860

Lage: Plittersdorfer Straße 7 Ecke Breisacher Straße

Wirte: Adam Zwingenberger -1913, Georg Heinrich Zwingenberger, Ernst Wolf -1935,
dessen Witwe Katharina Wolf -1945, Richard Zwingenberger seit 1946.
„Gemütliche Kneipe an der Ecke" und gesellschaftlicher Mittelpunkt des Hunsrück, Wirt-
schaft ohne Fremdenzimmer mit drei Stammtischen am Tag und neun Kegelklubs - die
bekannteste Kegelbahn in Seckenheim. Er ist das Nachfolgelokal des früheren Schiffer-
gasthauses „Anker".

Reichsadler, Zum: seit 1890

Lage: Hauptstraße 125/Ecke Freiburger Straße.

Wirte: Hiernoymus Volz, Bierbrauer -1903, Hermann Ehret -1933, Friedrich Schmitt

-1945, Karl Schmitt -1955, seitdem Wilhelm Wetzel (Metzger).

Ursprünglich Gaststätte mit Brauerei, heute Speisegaststätte mit großem Mittagstisch.

Rose, Zur: Um 1850-1945

Lage: Kloppenheimer Straße 49

Wirte: Matthäus Sturm -1877, Johann Martin Frey -1903, S. Pfliegensdörfer -1915,

Georg Frey -1945.

Die „Rose" gehörte zu den bedeutenden Seckenheimer Wirtschaften; sie wurde vor allem

von den Bauern des Oberdorfes frequentiert. Sie hatte einen Saal mit Kegelbahn und

Bühne. Sie war Gründungslokal des Turnvereins 98, Gründungs- und Vereinslokal des

evangelischen Männervereins, der dort regelmäßig Theateraufführungen veranstaltete,

und des Gesangvereins „Liederkranz".

Schiff, Zum:/ 720 -1848.

Lage: Im Heumarkt, und zwar der untere Teil des großen Seitz 'sehen Hauses.

Wirte: Antoni Transier -1750, Georg LeonhardBühler -1848.

Der letzte Schiffswirt wird Bäcker und Gassenwirt genannt, was bedeutet, daß der Wirt

Wein und Bier über die Straße verkaufte. Der Name der Wirtschaft zeigt ihren Bezug zur

Fähre und zur Neckarschiffahrt.

Schloßrestaurant: 1891-1943, seit 1961.
s. 1.1.2.

Schwanen, Zum weißen 1672-1800

Lage: Hauptstraße 80/Ecke Heumarkt

Wirte: Heinrich Transier -1688, Johann Sebastian Kögel -1721, Johann Kögel -1750,

Johannes Herzberger -1770, Johann Heinrich Herzberger -1800.

Der älteste Antrag auf eine Schildgerechtigkeit in Seckenheim soll hier im Wortlaut stehen.

„Schildgerechtigkeit zum Schwanen 1672:

Nachdeme Heinrich Transier gemeinsmann zu Seckenheim ahnsuchung gethan daß'

verwilliget werden möge ahn seinem erkaufften Hauß alda ein Wirthschild oußz

hencken/vndt öffentliche wirthschafft zu treiben vndt also darauff mitt Ihme veraeco

dirt worden, daß in betrachtung durch ermeltes Dorff keine Hauptlandstraß gehet, au

des Schultheißen ahnzeige nach ein schlechter vertrieb alda seye, Er vor solche sc i

gerechtigkeit 50 fl gegeben, vndt solche Ihme ... insoweit willfahrt worden, daß

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