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die bei Ihme einkehrenden gast der Billigkeit nach tractiren vndt dieselben nicht überneh-
men solle.

Heydelberg, den 6. July 1672 Kolb" [229/96617].

Der Gasthof „Zum weißen Schwanen" ist somit das erste namentlich bekannte Gasthaus
hier. Seine Lage: „an der Neckarfahrt", der Straße zur Neckarfähre hinunter und in den
Heumarkt, wird schon im Jahre 1684 bezeugt. 1754 wird seine Lage wie folgt beschrie-
ben: „Herberg zum Schwanen in der Mannheimer Straß, oben das Cath. Pfarrhauß
unten die gemeine Straß zum Neckar, vorn die Mannheimer Straß hinten auff den Heu-
Marckt" [66/7979].

Schultheiß Heinrich Herzberger, der zugleich Löwen- und Schwanenwirt war, ließ um'
1775 das erste Schwanengasthaus abreißen und 1780 das heute noch stehende große
Haus von keinem Geringeren als dem kurpfälzischen Hofbaumeister Rabaliatti erbauen.
Nach dem Aussterben der Herzberger wurde der Gasthof aufgehoben; das Anwesen ging
in den Besitz der Familie des späteren Bürgermeisters Jakob Seitz über.

Schwanen, Zum: um 1870-1922
Lage: Zähringer Straße/Ecke Kloppenheimer Straße.

Wirte: Adam Seitz, Philipp Seitz, Jakob Karlein -1903, Thomas Riesenacker -1922.
„Schwonewerts-Seitze Adam" war der Pächter der Wirtschaft und Schuhmacher. Eigen-
tümer waren Johann Georg Seitz und dessen Sohn Karl, der „Reit-Seitz". Im Schwanen
hatte die freiwillige Feuerwehr ihr erstes Stammlokal. Bereits nach dem ersten Weltkrieg
wurde die Wirtschaft aufgegeben; in den Saal wurden Wände eingezogen und daraus
Sozialwohnungen gemacht. Das Gebäude war in den Besitz der Gemeinde übergegangen.

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40 sfaS!Ch?ppen im Stem um 1910: stehend von links nach rechts - Magdalene Studer, Wolf, Luise Studer, der Wirt Jakob
atuder, Marie Studer; sitzend - Konrad Sponagel, Georg Heidenreich und Metzgermeister Karl Hartmann.

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