IXSCHEIFTLICHE DeNKMÂLEB, ETC.
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zeile theilt die Stèle in zwei voilkommen corigruente Halften, in deren oberstem grosseren
Kegïster je zwei Personen Osiris ihre Verebrung darbringen. Darunter schliessen sieli zwei
Gescblecbtstafein an, welche sicb auf ein und dieselbe, aber in zwei Linien verzweigte
Familie beziehen und nebst andefen Personen ancli aclit beiden Linien gemeinsame Vbrfabren
verzeichnen. Jede dieser zwei Geschlechtstafeln enthalt 14 quadratîsche Felder von gleicher
Grosse, die in sieben Reihen zu je zwei Feldern angeordnet sind, und sammtlich die knieenden
Figuren eines Mannes und einer Ffan trag-en, von denen ersterer das Band letzterc einen
Blumenstengel hait Die Beischriften flillen je zwei, sechsinal untertheilte Vertiknlzeilen,
sind aber Raumnjangels wegen aueh den Feldern selbst eingeschrieben. Seltsamer Weise
enthalt aber jede Gescbleelitstafel zu unterst Felder mit den bereits erwahnten Figuren eines
.Mannes und einer Frau, die einer Légende ermangeln ttnd zwar entliiilt Tafel 1 zwei,
Tafel II dagegen vier solche Felder, welche in I nebenéinander ||, in II aber zu je zwei
tibereinander jj stelien, woraus sich mit Evidenz die Anordnung des Geschlechtsregisters
in paarweiser horizontaler und nicht vertikaler Reihung der Felder ergibt. Da nun schon in
mehreren der oberen Felder hinter der Bezeichnung ^Q der Name der betreffenden Frau
f'elilt, was auf eine Itlckenhafte Kenntniss des Geschlechtsregisters hinzuweisen scheint, so
niiichte man zunachst vermutlien, dass in den untersten Feldern der Stamnibauin in Folge
mangelnder Famihen-Ueberheferungen nicht weiter fortgeftlhrt werden konnte. Dagegen
spricht jedoch der Umstand, dass in Tafel II einmal der Eigenname hinter ^Q dort weg-
blieb, wo derselbe an der correspondierenden Stellc der Tafel I in w ^ [j |
sich eingesetzt findet. Sonach ist die insehriffliche Ausschmtickung der Stèle aus Nach-
liissigkeit oder Zeitmangels wegen nicht zu Ende geftihrt worden, wie es andernfalls auch
nicht verstiindlich wiire, waruin der Lapidarius eine das Erforderniss iibersteigendc Anzahl
von Feldern auf dem Steine angebracht haben sollte.
Der nachstehende Abdruck der Inschriften des oberen Kegisters und der beiden Ge-
sehlechtstafeln, welche auf der Stèle einander gegeniiber stehen, gibt dieselben ans typo-
graphischen Bflcksichten und Raumverhaltnisse halber getrennt wieder. Die linkslaufigen
Texte der Tafel I sind hier im Gegensinne des Originale reproduciert.
Éeichnung ka suti fUhren mehrere GQtter wie Ptahtatanen (Inschr. v. Abueimbel, !. •>), Amon (Hymne an
Amon in Bulaq), Min [Benkm. IV, 15, :i), sowie anch Amenophis IV {Konigtb. :iS8).
1) Statt ^=>^~^ ist ;- ^jr* und statt Jjj^^^ verintathlich J^**^ leS(in-
Unter tlt'ii J[ ist hier wold Osiris zu verstelien, doch hoisst ancli Honis wie die KiiniL'-e ^s=^
@ o lu III
(PlEBBKT, Kn.ini IW I" mi/tk, éy., p. 71).
2) Debh ud;it « der Versorger des lieiligen Auges » -, die gewohnliche SchrciliunK dièses Titels ist r*p3s Y
<^^> w <^^> j n ^^ftAA^
3) Virl. v> « die VVeisen der Rede », Dettruction de» hommes, 60.
' ° • Jfl I II I I J I I I „•
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zeile theilt die Stèle in zwei voilkommen corigruente Halften, in deren oberstem grosseren
Kegïster je zwei Personen Osiris ihre Verebrung darbringen. Darunter schliessen sieli zwei
Gescblecbtstafein an, welche sicb auf ein und dieselbe, aber in zwei Linien verzweigte
Familie beziehen und nebst andefen Personen ancli aclit beiden Linien gemeinsame Vbrfabren
verzeichnen. Jede dieser zwei Geschlechtstafeln enthalt 14 quadratîsche Felder von gleicher
Grosse, die in sieben Reihen zu je zwei Feldern angeordnet sind, und sammtlich die knieenden
Figuren eines Mannes und einer Ffan trag-en, von denen ersterer das Band letzterc einen
Blumenstengel hait Die Beischriften flillen je zwei, sechsinal untertheilte Vertiknlzeilen,
sind aber Raumnjangels wegen aueh den Feldern selbst eingeschrieben. Seltsamer Weise
enthalt aber jede Gescbleelitstafel zu unterst Felder mit den bereits erwahnten Figuren eines
.Mannes und einer Frau, die einer Légende ermangeln ttnd zwar entliiilt Tafel 1 zwei,
Tafel II dagegen vier solche Felder, welche in I nebenéinander ||, in II aber zu je zwei
tibereinander jj stelien, woraus sich mit Evidenz die Anordnung des Geschlechtsregisters
in paarweiser horizontaler und nicht vertikaler Reihung der Felder ergibt. Da nun schon in
mehreren der oberen Felder hinter der Bezeichnung ^Q der Name der betreffenden Frau
f'elilt, was auf eine Itlckenhafte Kenntniss des Geschlechtsregisters hinzuweisen scheint, so
niiichte man zunachst vermutlien, dass in den untersten Feldern der Stamnibauin in Folge
mangelnder Famihen-Ueberheferungen nicht weiter fortgeftlhrt werden konnte. Dagegen
spricht jedoch der Umstand, dass in Tafel II einmal der Eigenname hinter ^Q dort weg-
blieb, wo derselbe an der correspondierenden Stellc der Tafel I in w ^ [j |
sich eingesetzt findet. Sonach ist die insehriffliche Ausschmtickung der Stèle aus Nach-
liissigkeit oder Zeitmangels wegen nicht zu Ende geftihrt worden, wie es andernfalls auch
nicht verstiindlich wiire, waruin der Lapidarius eine das Erforderniss iibersteigendc Anzahl
von Feldern auf dem Steine angebracht haben sollte.
Der nachstehende Abdruck der Inschriften des oberen Kegisters und der beiden Ge-
sehlechtstafeln, welche auf der Stèle einander gegeniiber stehen, gibt dieselben ans typo-
graphischen Bflcksichten und Raumverhaltnisse halber getrennt wieder. Die linkslaufigen
Texte der Tafel I sind hier im Gegensinne des Originale reproduciert.
Éeichnung ka suti fUhren mehrere GQtter wie Ptahtatanen (Inschr. v. Abueimbel, !. •>), Amon (Hymne an
Amon in Bulaq), Min [Benkm. IV, 15, :i), sowie anch Amenophis IV {Konigtb. :iS8).
1) Statt ^=>^~^ ist ;- ^jr* und statt Jjj^^^ verintathlich J^**^ leS(in-
Unter tlt'ii J[ ist hier wold Osiris zu verstelien, doch hoisst ancli Honis wie die KiiniL'-e ^s=^
@ o lu III
(PlEBBKT, Kn.ini IW I" mi/tk, éy., p. 71).
2) Debh ud;it « der Versorger des lieiligen Auges » -, die gewohnliche SchrciliunK dièses Titels ist r*p3s Y
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3) Virl. v> « die VVeisen der Rede », Dettruction de» hommes, 60.
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