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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 21.1911

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Heft 10
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Schäfer, Wilhelm: Julius Bretz
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https://doi.org/10.11588/diglit.26495#0359

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2;. SBreß. ^ct)te^eid)nung.

tvie big feße gufanttnenhießttng aßer gottttett. Unb gerabe bab^ tvab beittt erßen Tfnbtßf biefeb
S^ifbeb ßeß afb 9Nangef aufbrängett tviß^ bie gurutfmeifung ber ntaferifßett 9feße^ ertveiß ßtß bafb
afb eine ffuge 35orbeugung^ baß biefe tvoßfüberfegte Tfttorbttung nitßt boeß nur beforativ int funß^
getverbfidten @inn tvirfen ntödttc^ tvab freitid) and; fdton ißre ßrenge gortttgebung int 3)etaif ver^
ßinbett. dagegen fpridtt bie garbe beb Üriginatb bentfi^er; oßne farbig aufgebaut ^u feitt^ vieß
nteßr in feiner 2Birfung burdtaub an ben Segenfaß von ßeß unb bunfet gebunben, iß eb babienige
tttoberne 33itb in ber Kötner Saferie^ bab ßtß afb ßarf genug ertvieb, bie birefte 9ßad)barfß)aft
von bent van Sogßftßen 33ifbnib eineb jungen SRanneb aubhußaften. @oftßc 33ifber ßnb noeß gar-
nitßt fo ßäußg, tvie eb ttacß ber Jpißfbpß'gfeit ttnferer ^ungßen fdteint^ tveif bie gan^e ^etvegung
vorfättßg notß htt fcßr an bie fBorbifber Spanne, van Sogß unb aud) 9Ratiße gebunben^ in biefen
gäßett atfo nteßr Sßadtaßtttttng von ;ufäßigen^ nantentfid; ^eid)nerifd)en ^fußerfitßfeiten aib freie Se-
ßaftung int farbigen Aufbau iß.
Segen bie fdtarfe @pratße beb genannten van Sogßftßen Q^ifbnißeb geßaften tvirft bab ^reßfeße
Srntebifb freifitß butttpß gfeidtfant bnrd) eine Ütußftßeibe gefeßen; aber eb gibt boeß einen ^Benteib^ tvie
ßd) eine eigentvißige Begabung einer aßgenteinen Snttvidfung einfitgen fann^ oßne ißre @efbßanbigfeit
aufhugeben. Q^reß iß von Jbtattb aub @d)tvarßveißfünßfer unb er iß bieb fo feßr^ baß feine ^oßfe-
;eießnttngen (tvie bie abgebifbete aub bent Tfapertvafb) faß farbig tvirfett, 3)urd; feine ßifißifdtett
Tfbßtßten aber ßat er ebenfotvoßf abfeitb vottt ^ntprcfßonibtttub geßattben^ tvie er vor ber Tfuffbfung
feiner %itbßäd)en in bab ntaferiftße ^eßbunfeffpief beßütet tvar; ißnt iß bie gufattttttenfaßung ber
*^öne intnter ein 33ebürfaib gctvefen unb ttttn^ tvo ber farbige Tfufbatt bie ß)arofe tvirb, vermag er
ßtß feitßter afb anbere einhüftigen^ tveif er ttießt von Srunb aub untfretttpeftt tttuß. greifiß) bfeibt
er ba ebenfo tvie gegen ben (jßnprefßonibntub int @inn beb gortftßrittb rticfßänbig; inbent er feine
^ifber nitßt auf farbigen Segettfäßen aufbaut^ fonbern ße batnit nur inßruntentiert.
SOitßtiger atb biefe Sinßeßung feiner ^etßnif tvirb bctt niebcrrßeinißßen greunben beb ^ünßferb
bie ßeintatficße ^reue feiner 25itber fein. Sr ßat in ben ßitter ßafetfpattiftßen Sinfantfeit

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