DOI Heft:
Heft 10
DOI Artikel:Schäfer, Wilhelm: Julius Bretz
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.26495#0360
ßutiue SBrct;.
gefernt^ ber Statur 3)uge in Tfuge ftanb;uhaften^ nitbt fauferweife tun Motiven naeb;ureifen; unb
wie er feßt bie nähere unb weitere Umgebung von 3)üffefborf mit forgfäftiger Umgebung ber ge*
bräu(btid)en ^)appefmotive in feine 3)arftedung ;wingt, wie er nid)t bie maferifeßen 3Binfef auffuebt/
fonbern ft(b fefbft mit bem rei^fofeu Tfnbfid einer ßatbverbauten (Ebene aubeinanberfeßt^ wenn er
barin einen beftimmten fanbfd)aftfi(b^a (Einbrud empfängt: baß ift etwaß anbereß, afß fanbfäuftge
Jpeimatfun^ baß ift baß gfeid)e hartnädige SQaturgefühf/ auß bem SHibet ben ^)arifern bie angeb'
ii<be J^äbUcbfeit feiner %auernweft auf;wang.
3)ab biefe gegenftänbficbe Ttbfidd, braffifd) gefagt, ber fanbfd)aftfid)e @timmungßgehaft feiner
T3ifber in untrennbarer (Einheit mit ihrem formafen Aufbau erfebeint, ba§ unß ber ^ünftter @id)er'
heit gibt^ nur fo bargeftefft, in biefer fpröben Unbewegfiebfcit/ fommt ber ^havafter bi^fcv Eanb*
febaft ;um fünfUerifcben Tfußbrud: baß erft mad)t natürUcb feine @tärfe auß, einß ohne baß anbere
wäre eben dpeimatfunft ober gormfpieferei. Unb wer vor feinen ^ifbern an eine Unbewegfiddeit
beß ^ünftferß gfauben wotfte, ber ^aßr für ^faßr mit berfefben fremben ^)ärte ^wifeben ben beweg'
fidleren 50?afereien feiner nieberrbeinifdwn greunbe ftanb, bem hat cv aiit feinen feßten %ifbern
eine J^)er;enßfreubc bereitet, in benen nunmehr bie garbe auf eine eigene 28eife auf;ubfühen beginnt.
@o hat aud? 3"(*aß f^reß feinen SHußen bavon getragen, ba§ er fid) ^iner 33wegung anfebfoh,
mit ber er äufferfid) garnidttß ;u tun hat, bie aber in ihren TfbfidWen feinem ^harafter näher fteht,
afß ber für bie @enfe reif geworbene 3*^b^fßanißmuß.
3- S8re^.
gefernt^ ber Statur 3)uge in Tfuge ftanb;uhaften^ nitbt fauferweife tun Motiven naeb;ureifen; unb
wie er feßt bie nähere unb weitere Umgebung von 3)üffefborf mit forgfäftiger Umgebung ber ge*
bräu(btid)en ^)appefmotive in feine 3)arftedung ;wingt, wie er nid)t bie maferifeßen 3Binfef auffuebt/
fonbern ft(b fefbft mit bem rei^fofeu Tfnbfid einer ßatbverbauten (Ebene aubeinanberfeßt^ wenn er
barin einen beftimmten fanbfd)aftfi(b^a (Einbrud empfängt: baß ift etwaß anbereß, afß fanbfäuftge
Jpeimatfun^ baß ift baß gfeid)e hartnädige SQaturgefühf/ auß bem SHibet ben ^)arifern bie angeb'
ii<be J^äbUcbfeit feiner %auernweft auf;wang.
3)ab biefe gegenftänbficbe Ttbfidd, braffifd) gefagt, ber fanbfd)aftfid)e @timmungßgehaft feiner
T3ifber in untrennbarer (Einheit mit ihrem formafen Aufbau erfebeint, ba§ unß ber ^ünftter @id)er'
heit gibt^ nur fo bargeftefft, in biefer fpröben Unbewegfiebfcit/ fommt ber ^havafter bi^fcv Eanb*
febaft ;um fünfUerifcben Tfußbrud: baß erft mad)t natürUcb feine @tärfe auß, einß ohne baß anbere
wäre eben dpeimatfunft ober gormfpieferei. Unb wer vor feinen ^ifbern an eine Unbewegfiddeit
beß ^ünftferß gfauben wotfte, ber ^aßr für ^faßr mit berfefben fremben ^)ärte ^wifeben ben beweg'
fidleren 50?afereien feiner nieberrbeinifdwn greunbe ftanb, bem hat cv aiit feinen feßten %ifbern
eine J^)er;enßfreubc bereitet, in benen nunmehr bie garbe auf eine eigene 28eife auf;ubfühen beginnt.
@o hat aud? 3"(*aß f^reß feinen SHußen bavon getragen, ba§ er fid) ^iner 33wegung anfebfoh,
mit ber er äufferfid) garnidttß ;u tun hat, bie aber in ihren TfbfidWen feinem ^harafter näher fteht,
afß ber für bie @enfe reif geworbene 3*^b^fßanißmuß.
3- S8re^.