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Towarzystwo Naukowe <Lublin> [Hrsg.]
Roczniki Humanistyczne: Historia Sztuki = History of art = Histoire de l'art — 45.1997

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Kuczyńska, Jadwiga: Einige Dekorationsmotive der Nürnberger Messingschüsseln
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https://doi.org/10.11588/diglit.27403#0175
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EINIGE DEKORATIONSMOTIVE DER NURNBERGER MESSINGSCHUSSELN

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Solche Vorstellung des Heiligen ist typisch für die Ikonographie des spâten
Mittelalters, der Zeit, in der er besonders verehrt wurde als Patron, der vor
der Pest beschützte6. Die in der Szene vorgestellte Episode aus dem Leben
des Heiligen, die über sein erstes Martyrium erzahlt, bezeichnet nachdrücklich
die Art des Patronats. Der Pfeil, das Attribut des hl. Sebastian, wurde namlich

6 Hl. Sebastian gehôrte zu den Mârtyrern, die schon im Altertum besonders verehrt
wurden (B. P e s c i. Il culto di S. Sebastiano a Roma nell’antichita e nel medioevo,
„Antonianum”, 20(1945), S. 177-200), doch gibt es über ihn und seine Geschichte keine
Quellennachrichten. (A. A m o r e, I martiri di Roma, Roma 1975, S. 184; F.
M o n f r i n, Sebastien, in: A. M a d o u z e, Histoire des saints et de la sainteté
chrétienne, Bd. II: La semence des martyrs, 33-313, Paris 1987, S. 250-255). Sehe B.
Wronikowska, Vestigia christianorum. Lublin 1994, S. 240; Wahrend des
Pontifikats des hl. Agathon (578-681) begann die Ausbreitung der Anerkennung vom hl.
Sebastian als Beschützers vor der Pest ausserhalb der Grenzen Italiens. Sieh L. R.
Mills, Le Mystère de saint Sébastien, Genève 1965, S. XIII. Über hl. Sebastian in der
Ikonographie sieh: P. A s s i o n, Sebastian, in: Lexikon der christlichen Ikonographie,
hrsg. E. Kirschbaum [u.a.] Bd. VII( 1974), Freiburg im Br. 1974, Kol. 318-324.
 
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