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Hájek z Libočan, Václav; Sandel, Johannes [Hrsg.]
Böhmische Chronica VVenceslai Hagecii: Von Vrsprung der Böhmen von irer Hertzogen vnd Konige Graffen Adels vnd Geschlechter Ankunfft ... (Band 1) — Brüx, 1598

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https://doi.org/10.11588/diglit.15785#0011

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Großmächtlgtsten vnd Vnüberwlndttchstcn Fürsten vnd
Hwrar/Ha'rrrr Ruoolpho dem Andern/erwöhum Mm schm Käytcr/zu
allm dritten Mehrer des Reichs? auch zu Hungern vnd Böh-
men/rc. Könige/ rc. meinein Aller Genädigistcn
Herren.
Llcr Durchläuchttglstcr / Grostmäck ttgistcr/
vnd Vnüberwnrdlichfter Römischer Käyser/auchzuHun-
gern vnd Böhinen/rc. König/rc.
Aller Gnädizist r Herr>Demnach im Jahr nach Chri-
sti vnscrs Hiylands vnd Sceltgmachk's Gebührt 15^1.
der Ehrwürdige vnnd Edle
von Libotschan / in Böhmischer Sprache seine Kronica/
tvucke er aus vielerky Büchern vnd Aroniccn Kolligirct/vnd dieselbe
E. Röm: Käy: vnd Kön: May: rc. hochlöblichster Grdächtnüß gelieb-
freu Herrn Großvater b6kr.vlD>I^!>lO0, auch lvcyland Römischen
Käysir/vnd damahls Römischen/Huftgerischm vnd Böhmisihen Kö-
nrge/re. dediciret hat. Zn welcher Kronica er vor; Drsprmrg der Böh-
niisihenMron/erstsich außführliche Beschreibung Lhur/alss/wie das O»-
rolus (^'»nu8 dem Bischoffe zu Florentz ^engnoiX befohlen zu Inda-
giren/ woher die Böhmen Loiem, genant werden ? Dieser hat befunden/
das die Sclaui oder Slowaken vom Helisa? vnd die L oicmi von dm äcks,
uir Herkommen/ vnd Lcisui von dem Wort Gldwa / das zu Deutsch eilt
Wort heisstt/oder vom Gwierla/ das ist Liccht/eincn Namen bekommen
haben. Vnd das Die Slowaken nach der Sündsiut vom Felde SennZl-,
durch in b:uropL-n kommm/vnd daselbst etliche Länder/als kul,
Aanäm, Lcruiam, OLlmLc>Am,Oro2ciLm, läolnLM, LonlLniLm, VNd
nioiLni, vmb die Donaw vnd das K^Ll-e ^äriäricum eingenommen v .d
daselbst sich schr gemehret haben / vnd nach chlichcr Aeit/sty ein berüffener
Kmbat/nitt Namen Ezcch/ mit den seinigen (in die SechsHundert Per-
fönen) ins Landiso üoicmi» gkheisscn/gezogm/vnd sich dastlbstcnnidcr ge-
lassen.
^aylKer Bnlkawa ein Böhme/hat aussgleichen Befehle des Käy-
ftrs Octroli (^uLl-ci, nachgesucht vnd gchmrven / das die Böhmen von dm
Slowaken /vnd dis Slowaken vom Thurm Babel / Daselbst Glawoni
genant/ Herkommen / wiewohl es .^ene^ 8^!uius verneinet.
, Ferner sitzet Hagck dasilbst/das wir Czechen oder Böhmen/vnser
pscriLm von den Deutschen/ vnd Die Sprach von dm Slowaken haben.
Welche Völcker aber dlß Land nach der Sündßuht eingcnommen/siy ZU
vermelden vngewiß. Vnd es besindct sieb/ das fürm Ezechio zwcyerley
^olcker darinnen gewesen sein. Nach Verwirrung der Sprachen vom
?MM Babel/habe Neuro ein Volek m Bävem geführet/vnd dasselbe
a ij nach
 
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