Arzeney • u. dpotbekermittel aus dem Mineral?. 69
riecht. Dies Erdharz ssiesst leicht im Feuer, brennt
mit einer weissen Flamme und einem empyreumaliscbsn,
nicht pechigen, sondern dem angezündeten Steinöi
ähnlichen Geruch, und hinterlässt eine Kohle; in Was«
ser und Weingeist Ißsst es sich nicht auf, färbt diesen
aber doch grünlich. Wenn der Asphalt mit schwarzem
Rauch und pechigem Geruch abbrennt, so isi er un-
äeht oder unrein, Ehemals kam dies Erdharz allein
»ur aus Egypten zu uns, wo es in Menge aus dem
todten Meer schwimmt, jetzt aber wird es auch in
Schweden, Frankreich, in der Schweiz und hin u<id
Wieder auch in Deutschl&nd gefunden.
Flores falpliuris, Schweselblwmen, Schwefelblüthen.
®
Dieser subllmirte gemeine Schwefel, ift ein hell-
gelbes, höchst feines Pulver, das lieh glatt und schlüpf«
rig anfühlt, und alle Unterscheidungszeichen des
Schwefels an sich hat. Unsere Apotheker bereiten die
Schwefelblumen fall niemals selbfi, weil sie selbige gut
und wohlfeil aus Holland beziehen können. Wegen
der Wohlfeilheit werden sie zwar höchft seiten ver-
sälscht, doch kann jede Verfälschung derselben sehl
leicht durch Schmelzen und Abbrennen entdeckt wer-
den. Die gewöhnlich verkäuflichen Schwefelblumcn
enthalten freye anklebende Säure, und viele sind auch
mit arsenikalischen Theilchen verunreinigt, sie dür-
sen also nie zum ärztlichen Gebrauch angewandt wer-
den, ohne dass sie vorher von diesen nachtheiligen Ver-
E 3 unrei
riecht. Dies Erdharz ssiesst leicht im Feuer, brennt
mit einer weissen Flamme und einem empyreumaliscbsn,
nicht pechigen, sondern dem angezündeten Steinöi
ähnlichen Geruch, und hinterlässt eine Kohle; in Was«
ser und Weingeist Ißsst es sich nicht auf, färbt diesen
aber doch grünlich. Wenn der Asphalt mit schwarzem
Rauch und pechigem Geruch abbrennt, so isi er un-
äeht oder unrein, Ehemals kam dies Erdharz allein
»ur aus Egypten zu uns, wo es in Menge aus dem
todten Meer schwimmt, jetzt aber wird es auch in
Schweden, Frankreich, in der Schweiz und hin u<id
Wieder auch in Deutschl&nd gefunden.
Flores falpliuris, Schweselblwmen, Schwefelblüthen.
®
Dieser subllmirte gemeine Schwefel, ift ein hell-
gelbes, höchst feines Pulver, das lieh glatt und schlüpf«
rig anfühlt, und alle Unterscheidungszeichen des
Schwefels an sich hat. Unsere Apotheker bereiten die
Schwefelblumen fall niemals selbfi, weil sie selbige gut
und wohlfeil aus Holland beziehen können. Wegen
der Wohlfeilheit werden sie zwar höchft seiten ver-
sälscht, doch kann jede Verfälschung derselben sehl
leicht durch Schmelzen und Abbrennen entdeckt wer-
den. Die gewöhnlich verkäuflichen Schwefelblumcn
enthalten freye anklebende Säure, und viele sind auch
mit arsenikalischen Theilchen verunreinigt, sie dür-
sen also nie zum ärztlichen Gebrauch angewandt wer-
den, ohne dass sie vorher von diesen nachtheiligen Ver-
E 3 unrei