Avzency Apethekertnitiel aus dem Mimralr. 73
tjnd Farbe wieder. Er brennt mit einer blauen Farbe
und mit ftarkem Geruch und einem sauren erstickenden
Dunft. In Laugensalzen und Oelen, vorzüglich in fet-
ten Oelen, lösst er fich auf, aber nicht in Wasser oder
Weingeist. In warmen Händen gehalten, kniss ern die
Schwefelstangen und zerspringen ost auch in Stücken.
Man wählt den hellgelben, und der sehr leicht und Smit
einer hellen schönblauen Farbe brennt. Da der käuf-
•liche Schwefel sehr oft aus Erzen gewonnen wird, die
auch Arsenik bey sich führen, sq enthält derselbe mei«
ftentheils auch etwas Arsenik, und wahrscheinlich in
halb metallischer Gestalt. Der Apotheker tnuss also
seinen Schwefel, ehe er ihn zu Arzeneyen braucht,
erst untersuchen. Zu dem Ende kocht man eine ver-
bältnissmässige gepulverte Menge desielben einigemal
mit mässig starker Salzsäure aus, siltrirt die Aufläsnng,
süsst den Schwesel mit abgezogenem Wasser aus,
trocknet ihn in gelinder Wärme, und wiegt ihn, um
zu wissen, wie viel die Säure aufgelösst bat. Die Aus-
lösung wird abgeraucht, und der Selenit, wenn wel-
cher niedergesallen seyn sällte, abgesondert. Hieraus
Verdünnt man die Aufläsung wieder mit etwas abgezo-
genem Waffer, setzt die Hälfte ihres Gewichts Wein-
geiß: hinzu, und ff eilt eine glänzende Zinkstange in
selbige. Enthält der Schwesel Arsenik, so wird der
Zink mit schwarzen oder bleygrauen metallischen Blätt-
chen überzogen, mit welchen, zu desto sesterer Ueber-
gteagUBg, dass fie arsenikaliseh ßud, noch solgende Ver»
sache angesssllt werden: eia solches Blättchen auf die
E 5 glU-
tjnd Farbe wieder. Er brennt mit einer blauen Farbe
und mit ftarkem Geruch und einem sauren erstickenden
Dunft. In Laugensalzen und Oelen, vorzüglich in fet-
ten Oelen, lösst er fich auf, aber nicht in Wasser oder
Weingeist. In warmen Händen gehalten, kniss ern die
Schwefelstangen und zerspringen ost auch in Stücken.
Man wählt den hellgelben, und der sehr leicht und Smit
einer hellen schönblauen Farbe brennt. Da der käuf-
•liche Schwefel sehr oft aus Erzen gewonnen wird, die
auch Arsenik bey sich führen, sq enthält derselbe mei«
ftentheils auch etwas Arsenik, und wahrscheinlich in
halb metallischer Gestalt. Der Apotheker tnuss also
seinen Schwefel, ehe er ihn zu Arzeneyen braucht,
erst untersuchen. Zu dem Ende kocht man eine ver-
bältnissmässige gepulverte Menge desielben einigemal
mit mässig starker Salzsäure aus, siltrirt die Aufläsnng,
süsst den Schwesel mit abgezogenem Wasser aus,
trocknet ihn in gelinder Wärme, und wiegt ihn, um
zu wissen, wie viel die Säure aufgelösst bat. Die Aus-
lösung wird abgeraucht, und der Selenit, wenn wel-
cher niedergesallen seyn sällte, abgesondert. Hieraus
Verdünnt man die Aufläsung wieder mit etwas abgezo-
genem Waffer, setzt die Hälfte ihres Gewichts Wein-
geiß: hinzu, und ff eilt eine glänzende Zinkstange in
selbige. Enthält der Schwesel Arsenik, so wird der
Zink mit schwarzen oder bleygrauen metallischen Blätt-
chen überzogen, mit welchen, zu desto sesterer Ueber-
gteagUBg, dass fie arsenikaliseh ßud, noch solgende Ver»
sache angesssllt werden: eia solches Blättchen auf die
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