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Scherf, Johann Christian Friedrich [Editor]; Meyersche Buchhandlung [Editor]; Meyer'sche Hofbuchhandlung [Editor]
Lippisches Dispensatorium: Aus der lateinischen Urschrift verdeutscht, verbessert und vermehrt (1. Theil) — Lemgo: in der Meyerschen Buchhandlung, 1799 [VD18 90785266]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49593#0294

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376 Ztoeyter Al>fchnittt
Stubenofen auf Papier ausgeflreut und da welk gewor-
den sind, schntll vollends getrocknet werden, sonft be-
halten sie ihre gelbe Farbe nicht, und sind minder wirk-
sam. Man muss sich hüten, nicht die Blumen von dem
verbascum lychnitis L, dafür zu sammlen, die
aber weisslich oder blasgelb, und viel kleiner sind, auch
keinen angenehmen Geruch haben, oder vom schwar-
zen Wollkraut (verbascum nigrum L,), die zwar
auch gelb, aber inwendig sm Schlunde roth gefleckt
sind, und deren Staubfäden roth, bey de^a arzeneyli-
chen Wollkraut aber gelb sind. Siehe Herba ver-
basci.
Flores viola* mariiae, oder violae martialis, Blaut
Teilchen s blaue Merzviolen.

Viola odorata Linn. CI. XIX. ord. 6. Die
dunkelblauen Blätter der unregelmässigen fünfblätteri-
gen Blumenkrone, deren unteres Blatt am Grund horn-
formig ift, von einem sehr angenehmen Geruch und et-
was bitterlichem und Schleimigem Geschmack. Man
nehme sich in Acht, dafür nicht die Blumenblätter der
Hundsviole (viola canina Z.) oder der viola
hirta L. dasür zu bekommen, die beyderseits viel
hellblauer aussehen und keinen Geruch besitzen. Die
Pssanze dauret aus, und wächft sehr häufig in Wäldern,
Gebuschen, Gärten und auf Weiden. Abbild, s. Blackw.
To 55. Zorn T. 8,

V.
 
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