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https://doi.org/10.11588/diglit.962#0064
X.
Von Bnink-Bunarbaschi nach Talian-Kioi.
Wir ritten von liier in der Richtung von Ine oder Ezine
und passirten in drei Stunden den Buch Karkarideressi, was
„Bach des Herrn" bedeutet. Zwei Stunden später kamen wir
nach Ine (Ezine), welches am Scamander gelegen ist und nach
der Stadt der Dardanellen den ausgebreitetsten Handel in der
Troas hat.
Kaum war ich vom Pferde gestiegen, als ich von allen Sei-
ten von Verkäufern alter Münzen angegangen wurde, welche
grosse Haufen um mich bildeten.
Die erste mir angebotene Münze war ein schöner silberner
Tetradrachm von Tenedos, der auf der einen Seite den Doppel-
kopf von Zeus und Hera, auf der andern die Doppelaxt, eine
Eule und eine Weintraube hatte mit der Inschrift: TENEAIQN.
Es wurden 20 Frs. dafür verlangt. Ehe ich aber noch im Stande
war, das Geld zu zahlen, war der Verkäufer von andern fort-
gedrängt und wurde eine Zeit lang von ihnen fern gehalten.
Da er meine Begierde sah, die Münze zu besitzen, ohne über
den Preis zu handeln, dachte er, sie sei mehr werth und for-
derte nun 40 Frs., die ich ohne Zögerung bezahlte, da die
Münze einen Werth von 1000 Frs. hat. Ausser vielen silbernen
römischen Kaisermünzen, besonders solchen von Gordianus III.,
Philipp, Alexander Severus u. s. w., die ich zu 1 Fr. das Stück
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Von Bnink-Bunarbaschi nach Talian-Kioi.
Wir ritten von liier in der Richtung von Ine oder Ezine
und passirten in drei Stunden den Buch Karkarideressi, was
„Bach des Herrn" bedeutet. Zwei Stunden später kamen wir
nach Ine (Ezine), welches am Scamander gelegen ist und nach
der Stadt der Dardanellen den ausgebreitetsten Handel in der
Troas hat.
Kaum war ich vom Pferde gestiegen, als ich von allen Sei-
ten von Verkäufern alter Münzen angegangen wurde, welche
grosse Haufen um mich bildeten.
Die erste mir angebotene Münze war ein schöner silberner
Tetradrachm von Tenedos, der auf der einen Seite den Doppel-
kopf von Zeus und Hera, auf der andern die Doppelaxt, eine
Eule und eine Weintraube hatte mit der Inschrift: TENEAIQN.
Es wurden 20 Frs. dafür verlangt. Ehe ich aber noch im Stande
war, das Geld zu zahlen, war der Verkäufer von andern fort-
gedrängt und wurde eine Zeit lang von ihnen fern gehalten.
Da er meine Begierde sah, die Münze zu besitzen, ohne über
den Preis zu handeln, dachte er, sie sei mehr werth und for-
derte nun 40 Frs., die ich ohne Zögerung bezahlte, da die
Münze einen Werth von 1000 Frs. hat. Ausser vielen silbernen
römischen Kaisermünzen, besonders solchen von Gordianus III.,
Philipp, Alexander Severus u. s. w., die ich zu 1 Fr. das Stück
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