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Schönhuth, Ottmar Friedrich Heinrich
Chronik des ehemaligen Klosters Reichenau, der ersten Pflanzschule süddeutscher Bildung, Wissenschaft und Kunst: e. Beitrag zur schwäbischen Geschichte aus handschriftlichen Quellen dargestellt — Freiburg i. B.: Waizenegger, 1836

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https://doi.org/10.11588/diglit.51060#0041
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Des Klosters Anfang.

§. i.
Ä^er die erste Veranlassung zur Stiftung des Klo-
sters Reichenau gab, darüber sind die Ansichten ver-
schieden.
Nach der Angabe der Lebensbeschreibung des hei-
ligen Meinrad, welche man dem Neichcnauer Abt
Berno (im XI. Jahrhundert) zuschrcibt, war es ein
gewisser Sindloch, nach dem man die Re. Henau in
frühester Zeit Sindloebes-Au hieß. Dieser errichtete
als der erste auf der Insel Mönchszellen *).
Nach einer andern Ansicht, welche Gallus Ohem,
der Geschichtschreiber der Reichenau **), aufführt,
gab die e^ste Veranlassung dazu Sintlas, ein hoch-
edler Mann und Landvogt der Krone Frankreich, ge-
sessen auf dem Schloß Sandek unter der Stadt Kon-
stanz. In seinem Gebiet lag die Insel, und sie soll
von ihm den Namen Kin (Sint-
lesow) erhalten haben.

8t. Nln^ii WOZ. Nnrs. I. N. I. p. klt. n. rr).
*') Gallus Ohems handschriftliche Chronik ter Ncicheuau. Seine Quelle
ist: UlLtoriu ste 8et. I'iriLi'uin. Alsc.

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