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Schönhuth, Ottmar Friedrich Heinrich
Chronik des ehemaligen Klosters Reichenau, der ersten Pflanzschule süddeutscher Bildung, Wissenschaft und Kunst: e. Beitrag zur schwäbischen Geschichte aus handschriftlichen Quellen dargestellt — Freiburg i. B.: Waizenegger, 1836

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https://doi.org/10.11588/diglit.51060#0396
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Des Klosters Ende.

-<-)eri 23. Februar 1757, unmittelbar nach der Zu-
rückkunft des General-Vikars Baron Theuring zu
Wien, wo er sich 4 Jahre als Gesandter in Angele-
genheit des Klosters aufgchalten hatte, kam von Hegne
herüber an den damaligen Obervogt der Reichenau
ein kürstl. biseböfl. Rescript, worin bedeutet wurde:
»daß von Allerhöchsten Ortben solche Verordnungen
seyen abgcfaßt worden, daß demnächstens in dem
Rcichcnauischcn Kloster eine merkliche Abänderung
dürfte getroffen werden. Da aber auch den Religiö-
sen unter der Hand hievon ein Nachricht zukommen,
und diesen beifallen möchte, vor der Erekntion etwas
von dem Kirchenschatz, Bucher, Schriften, Geld an-
derstwohin in Sicherheit zu bringen und zu entziehen,
als scye durch kluge Veranstaltung in der Insel an
allen Schiffarthen, auch durch Bestellung trauter
Ausspeher dieses möglichst zu verhüten, und das et-
wan Erfahrene ohnverweilt einzuberichten. "
Der Obervogt suchte sogleich den Befehl in Voll-
ziehung zu bringen. Zuvor machte er noch den Weg
nach Konstanz, nm mit dem General-Vikar von
Theuring das Nähere über das obige fürstliche Rescript
zu bereden. Gleich nach seiner Rückkunft bestellte er
vertraute Wächter und Ausspäher, und verabredete
sich mit den Schifflcuten an den verschiedenen Fahr-
 
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