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Schönhuth, Ottmar Friedrich Heinrich
Chronik des ehemaligen Klosters Reichenau, der ersten Pflanzschule süddeutscher Bildung, Wissenschaft und Kunst: e. Beitrag zur schwäbischen Geschichte aus handschriftlichen Quellen dargestellt — Freiburg i. B.: Waizenegger, 1836

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https://doi.org/10.11588/diglit.51060#0035
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Reichenauer Chronik

Handschriftliche Quellen.
I. Gallus Ohem's (Oehein's) handschriftliche
Chronik der Reichenau. Ohem war Kaplan Abt
Martins von Weißenburg, und widmete diesem seine
Geschickte; er schrieb gegen das Ende des XV. Jahr-
hunderts. Ohem theilte sein Werk in 3 Theile, wo-
von der erste die Stiftung des Klosters, der zweite
die Regierung der Aebte, und der dritte das sogenannte
Lxchildbuch enthalt. Leider sind die meisten Hand-
schriften des Gallus Obem unvollständig. Zwei der-
selben standen dem Verfasser dieser Chronik zu Gebot.
Die erste, im Besitz des Freiherrn von Laßberg auf
Eppishausen, ist wobt die Abschrift des Autographous.
Leider geht sie nur bis zur Regierung Abt Walafrieds.
Bei dieser Handschrift befindet sich das Schildbuch.
Die zweite Handschrift, im Besitz des Lehrers Honsel
auf der Reichenau, enthält in 290 Fol. Seiten die
Geschichte der Reichenau bis auf die Regierung Abt
Friedrichs von Wartemberg. Die Handschrift ist wohl
spät aus dem XVIH. Jahrhundert, und also in Rück-
sicht auf die Sprache ohne Werth. Ihr Inhalt bildet
die Grundlage vorliegender Chronik. Als Probe für
die Sprache, in welcher Obern schrieb, geben wir
wörtlich eine Stelle aus der ersten ältesten Handschrift.
 
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