Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
<=* 37 *=>

Dikolaus in Kiel, St. Hikolaus und Sankt
Maria in f lensburg, St. Maria in Deuftadt
und beTonders bezeichnend für die ge-
fteigerten BauabTicbten der timbau der
romanifierend begonnenen Marienkirche in
I)adersleben mit dem boebfteigenden Ge-
wölbe des fünfzehnten 'Jahrhunderts und
dem in ftählerner Straffheit aufragenden
Cborfcbluß. Heben den Kirchen erbeben Ticb
ftattlicbe Bürgerbäufer, nach deutfeber
Sitte die Schmalfeite der Straße zu-
wendend und jumeift mit breitem Staffel-
giebel ftattlicb bekrönt. Kieniges davon iTt
freilich nur erhalten, aber es gibt, wie auch
die Refte der alten Stadtmauern und Core,
einen Begriff von der gediegenen Cücbtig-
heit jener kraftvollen Zeit.

Jahrhunderte vergingen über foleber
Kunftübung, die im wefentlicben in fieb ab-
gefcbloffen blieb, wenn auch gewiffe Zu-
fammenbänge und Klecbfelwirkungen mit
Dänemark und Schweden fieb in den Grenz-
gebieten gelegentlich bemerkbar machen, da
kam mit dem feebzebnten "Jahrhundert
wieder eine neue Zeit, neuer Hnftoß von
außen her berauf. Gr ging wieder aus vom
Süden, der alten I)etmat des Backfteins.
Hber er hatte nicht, wie das erftemal, den
fachlichen Untergrund neuer Technik und
aus ihr heraus entwickelter Formgebung,
er beruhte vielmehr in der Begeifterung für
die Kunft und Kultur der entfebwundenen
und wiederentdeckten antiken Kielt. Der
neue Zuftrom italienifcben Klefens ergoß

2>t Jlilioliii in fltnaburg. Jnnttta
 
Annotationen