Ganj anders nun die £ypen der flott-
beker- und der Glbcbauffee. Die haften-
förmige, an die ftädtifebe Bauweife ge-
mahnende form wurde verlaffen und die
Bauten durch Rifalite, flügel, Zwifcben-
bauten und Säulenhallen bewegt, Ghren-
böfe angelegt (f. F>aus Cbornton)*) und
dergleichen mehr. Vor allem aber wurden
die Bauten in die Candfcbaft prächtiger
Parks gebettet, ?u ihr in arebitehtonifebe
Begebungen gebracht und dadurch dem
Hrcbttehturwerk felbft die böcbfte «leibe
gegeben. Jbr Husdruck wurde finnfällig
fo erhöbt, wie nur
irgend möglich,
und erreicht faft
fürftliches 6e-
präge. Schließlich
findet fieb land-
feitig diefes <öege-
juges eine fünfte
Hrt der J^anfen-
feben Privatbau-
ten. Sie bat die
form kleiner tem-
pelartiger Cuft-
bäufer, die jum
Ceil den Palmaille-
berren als Som-
merfvtj dienten (f.
Bild 6). Jbr faft
fakraler Gindruck
könnte als Heber-
fcbwenglicbkeit
jener Zeit gedeutet
werden; wer aber
nur einmal die
Ruhe empfunden
bat, die diefer
edlen Hrcbitektur-
weife eigen ift, der
wird fie auch in
denen ihrer Flerke
fcbätjen,welcbeuns
als die kleinften
"Cräger des großen
I^anfen'fcben Hrcbitektengedankens erhal-
ten geblieben find.
Gine Bedeutung diefes Fjanfen'fcben,
an der 6lbe erbauten 6efamtwerkes ift
aus obiger Schilderung nun wohl febon in
der Tielfeitigkeit erkannt, in der er allein
die Hufgabe, behagliche und vornehme
löobnfitje ?u bauen, gelöft bat- (Die er-
*) „C. f. Banfen und fein Candbaus Cbornton"
Baurundfdiau zeigt vor allem auch, wie der Hrcbl-
tekturgedanke Cm Inneren begründet ift. Banfens
©rundrlffe Hnd von derfelben hlarrifcben Ruhe wie
reine Hufjenarchitektur. Die der ßaurundfebau bei-
gegebene „Nördliche Baukunft" belprlcbt eingebend
den CHert diefes ehemaligen Hrcbttekturgedankens.
wähnte glückliche Verbindung von Hrcbi-
tektur und Candfcbaft bat viel daju bei-
getragen, diefen an fieb febon fo febönen
Straßenjug überaus volkstümlich ju
machen, 'jetjt ift natürlich auch diefe
Schönheit durch die vielen fpäteren Bauten
jerftört worden und nicht wieder berju-
ftellen.) Fjianfen's Bedeutung ift hier noch
weiter ju erkennen. So in gewiffer töeife
in ftädtebaulieber I)inficbt, nämlich in der
Hrt des Hnfchluffes diefer Reibe von Prt-
vatwohnfitjen an die ffltetsbausviertel der
Stadt, in ihrer allmählichen Coslöfung
von der ftädtifeben
Hrcbitektur und
fcbließlicb in ihrem
Uebergang in die
freie Candfcbaft.
Rändelt es fieb
auch hier nicht um
einefo gefcbloffene
und fo boebinter-
effant gelöfte
Kompofition, wie
die der 1830 in
1) am bürg erbauten
Gsplanade,*) fo
birgt allein die
Durchführung die-
fes Gedankens fo
viel Hnregung, daß
fie als gute ftädte-
baulicbe Kund-
gebung ju werten
ift. AQan fuebe eine
ähnliche in diefer
I)inficbt bedeut-
fame Hnlage von
der I^and eines
anderen ffieifters!
— Schließlich wol-
len wir die hier
gebotene Gelegen-
heit nicht unter-
febätjen, diefe
Summe von
Schönheit in ihrem baulichen Zufammen-
bange fpa?ierengebend genießen ?u können,
bequem, als ob wir in einem Buche blät-
terten, ohne uns die Ginjelwerke mübfam
jufammenfueben ju braueben.
I^anfens Hrbeit ift hiermit, wie febon
angedeutet, noch lange nicht erfeböpft,
weder dem timfang, noch dem Jnbalt nach.
Hbgefeben von den mit den hier be-
fproebenen und $um €eü abgebildeten
**) Die llllrkungsmomente der efplanade find
übrigens dlefelben, welche die Banfenfcbe Hrcbi-
tektur bedingten und geben ebenfalls auf die
cblrurglfcbe Hkadetme zurück. Zn den 6inzelbeiten
Ift aber febon bellenlfttfcber €influfj zu bemerken.
ßilö 5. Djaus filtona, ßalmaillt 70, €rrpprnuorraum
im L iBbrrgrfdjofj mit Öturronrrjirrung.
beker- und der Glbcbauffee. Die haften-
förmige, an die ftädtifebe Bauweife ge-
mahnende form wurde verlaffen und die
Bauten durch Rifalite, flügel, Zwifcben-
bauten und Säulenhallen bewegt, Ghren-
böfe angelegt (f. F>aus Cbornton)*) und
dergleichen mehr. Vor allem aber wurden
die Bauten in die Candfcbaft prächtiger
Parks gebettet, ?u ihr in arebitehtonifebe
Begebungen gebracht und dadurch dem
Hrcbttehturwerk felbft die böcbfte «leibe
gegeben. Jbr Husdruck wurde finnfällig
fo erhöbt, wie nur
irgend möglich,
und erreicht faft
fürftliches 6e-
präge. Schließlich
findet fieb land-
feitig diefes <öege-
juges eine fünfte
Hrt der J^anfen-
feben Privatbau-
ten. Sie bat die
form kleiner tem-
pelartiger Cuft-
bäufer, die jum
Ceil den Palmaille-
berren als Som-
merfvtj dienten (f.
Bild 6). Jbr faft
fakraler Gindruck
könnte als Heber-
fcbwenglicbkeit
jener Zeit gedeutet
werden; wer aber
nur einmal die
Ruhe empfunden
bat, die diefer
edlen Hrcbitektur-
weife eigen ift, der
wird fie auch in
denen ihrer Flerke
fcbätjen,welcbeuns
als die kleinften
"Cräger des großen
I^anfen'fcben Hrcbitektengedankens erhal-
ten geblieben find.
Gine Bedeutung diefes Fjanfen'fcben,
an der 6lbe erbauten 6efamtwerkes ift
aus obiger Schilderung nun wohl febon in
der Tielfeitigkeit erkannt, in der er allein
die Hufgabe, behagliche und vornehme
löobnfitje ?u bauen, gelöft bat- (Die er-
*) „C. f. Banfen und fein Candbaus Cbornton"
Baurundfdiau zeigt vor allem auch, wie der Hrcbl-
tekturgedanke Cm Inneren begründet ift. Banfens
©rundrlffe Hnd von derfelben hlarrifcben Ruhe wie
reine Hufjenarchitektur. Die der ßaurundfebau bei-
gegebene „Nördliche Baukunft" belprlcbt eingebend
den CHert diefes ehemaligen Hrcbttekturgedankens.
wähnte glückliche Verbindung von Hrcbi-
tektur und Candfcbaft bat viel daju bei-
getragen, diefen an fieb febon fo febönen
Straßenjug überaus volkstümlich ju
machen, 'jetjt ift natürlich auch diefe
Schönheit durch die vielen fpäteren Bauten
jerftört worden und nicht wieder berju-
ftellen.) Fjianfen's Bedeutung ift hier noch
weiter ju erkennen. So in gewiffer töeife
in ftädtebaulieber I)inficbt, nämlich in der
Hrt des Hnfchluffes diefer Reibe von Prt-
vatwohnfitjen an die ffltetsbausviertel der
Stadt, in ihrer allmählichen Coslöfung
von der ftädtifeben
Hrcbitektur und
fcbließlicb in ihrem
Uebergang in die
freie Candfcbaft.
Rändelt es fieb
auch hier nicht um
einefo gefcbloffene
und fo boebinter-
effant gelöfte
Kompofition, wie
die der 1830 in
1) am bürg erbauten
Gsplanade,*) fo
birgt allein die
Durchführung die-
fes Gedankens fo
viel Hnregung, daß
fie als gute ftädte-
baulicbe Kund-
gebung ju werten
ift. AQan fuebe eine
ähnliche in diefer
I)inficbt bedeut-
fame Hnlage von
der I^and eines
anderen ffieifters!
— Schließlich wol-
len wir die hier
gebotene Gelegen-
heit nicht unter-
febätjen, diefe
Summe von
Schönheit in ihrem baulichen Zufammen-
bange fpa?ierengebend genießen ?u können,
bequem, als ob wir in einem Buche blät-
terten, ohne uns die Ginjelwerke mübfam
jufammenfueben ju braueben.
I^anfens Hrbeit ift hiermit, wie febon
angedeutet, noch lange nicht erfeböpft,
weder dem timfang, noch dem Jnbalt nach.
Hbgefeben von den mit den hier be-
fproebenen und $um €eü abgebildeten
**) Die llllrkungsmomente der efplanade find
übrigens dlefelben, welche die Banfenfcbe Hrcbi-
tektur bedingten und geben ebenfalls auf die
cblrurglfcbe Hkadetme zurück. Zn den 6inzelbeiten
Ift aber febon bellenlfttfcber €influfj zu bemerken.
ßilö 5. Djaus filtona, ßalmaillt 70, €rrpprnuorraum
im L iBbrrgrfdjofj mit Öturronrrjirrung.