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fierzog Cbrtfttan HuguftÄÄÄ

als Vorderer der behrufeben pferdezuebt und Hlbrecb? Hdam

Ton Dr. f)ans lüullenweber-Sonderburg

'immer Meiner wird die Zahl der- F)atte der Tater $ur F)auptfacbe in Kopen-

J jenigen Bewohner HITens die noch bagen feinen wtffenfcbaftlicben Jntereffen

Zeuge gewefen find der Zeit, ?u und Hemtern gelebt, nur vorübergebend

welcher der Weine flecken Huguften- und in den letzten Jahren Ticb auf feinen

bürg nicht in ftiller, weltfremder fcbleswigfcben Scblöffern, Huguftenburg

Ruhe lag wie jetzt, fondern her- und Gravenftetn, aufgebalten, fo nahm der

?oglicbe Refiden? Sohn feinen feften

war mit regem und
glanzvollem Ceben.
Sie werden beredt,
die alten Huguften-
burger, wenn fie
von jenen weit

zurückliegenden
Tragen ihrer Kind-
heit fpreeben. 6s
ift der Hbfcbnitt
um das zweite
Tiertel des vorigen
Jahrhunderts; er
ift ihnen umkleidet
mit dem Schimmer
großzügiger Hof-
haltung, bei der es
ftets etwas zu feben
und zu bewundern
gab, vertraut und
anziehend durch die
Grinnerung an
fürftlicb patriarcha-
lifcbes Regiment, in
deffen kleinem
Greife fürft und

CO-obtifitj inmitten
feiner Hlfen-Sunde-
wittfcbenGüter und
baute vornehmlich
Schloß Huguften-
burg nach tÖunfcb
und Gefcbmack zur
herzoglichen Refi-
denz aus. flßit vol-
lem Gifer widmete
er Ticb der Bewirt-
febaftung und Ter-
befferung feiner
6üter. Dabei bat
er der Pferdezucht
ein ganz befonders
lebhaftes und an-
haltendes Jntereffe

entgegengebracht
und durch ihre He-
bung und Terbeffe-
rong ein über ganz
ScbleswigI)olftein,
ja über feine Gren-
zen hinaus wtrken-
>s Beifpiel ge-

Tolk Ticb genau u-= geben. Seine Be-

kannten, und herz- fljnjog Cfjriftinn pnguft uon 0tl)lrsroig=Ijnlftnn=Öoniirr= mübungen auf die-
licb Tertrauen $u- burg=puguftrutturg. gm üjintrrgrunör Sdjlnfj unö jflrdirn fem Gebiete haben
einander hatten, füiguftmlnirg. -Jitijograpljir nun €l)r. ffirdur, maijrfrijrina Hnrecbt darauf,
Der febwere Schlag, lidl nad) Pönm. BjrimntBnnifrnm. Soiiörrburg. -nicht vergeffen z«
der das I^aus werden.
Huguftenburg und fein damaliges I^aupt, Schon vor Jahrhunderten hatte einer
Herzog Cbriftian Huguft, 1848 traf und feiner Hbnen eine ähnliche rege und tat-
der fürftlicben Refidenz auf Hlfen ein kräftige Keigung jur Zucht edler Pferde
jähes Gnde bereitete, war zudem erft recht gezeigt, der von 1570—1622 zu Sonder-
geeignet, für den vom Candesfeinde ver- bürg refidierende Stifter des ganzen Son-
triebenen f ürften lebhafte Teilnahme zu derburg - Huguftenburger J)ei*?<5gbaufes,
wecken und das Zugebörigkeitsgefübl der ¥)tx\o§ Tyans der Jüngere. CClie diefer in
Bevölkerung zu ihrem angeftammten Can- größtem ffiaßftabe feine Gutswirtfchaft
desberrn lebenslang wach zu halten. ausbaute und ausbeutete, fo widmete er

Herzog Cbriftian Huguft war am 19. fieb auch, wie aus vielen feiner Briefe ber-
Juli 1798 geboren und am 14. Juni 18*4 vorgeht, mit Torliebe der Pferdezucht,
feinem Tater, dem gelehrten und fein- Hnfangs hatte er ffiangel an guten pfer-
finnigen f)c?°9 friedrieb Cbriftian d. J. den; aber bald richtete er auf feinen 6ü-
nacbgefolgt. Gr vermählte Ticb 1820 mit tern und Torwerken GeTtüte ein, für
c1er Gräfin Cuife Dannefkjold-Samfö. welche er von feinem Sdiwager, Kurfürft
 
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