Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
=<a 58

Künftler ftand im ^weiten Viertel des riß ihn der Strudel der Kapoleonifcben
vorigen Jahrhunderts auf der I^öbe feines Kriege mit fieb. Kacb vorübergehendem

Hufentbalt in München $og
er 1809 im 6efolge eines
Oberften und flügeladju-
tanten des Königs Maxi-
milian von Bayern mit den
gegen Oefterreicb kämpfen-
den bayrifcb - franjöftfcben
Gruppen durch Bayern und
Oefterreicb, gefeffelt durch
den Reij des unftäten Kriegs-
lebens, unermüdlich be-
febäftigt, die wecbfelvolle
Umgebung ?u beobachten
und Schlachtfelder wie
Eagerfjenen, Reiter wie Pfer-
de mit Stift und pinfel ju
fhijjieren. Zu Scbönbrunn
gelangte er mit ins Haupt-
quartier, in die unmittelbare
Oäbe Bonapartes, und der

foljlrnmuftrruiirr. flnf örm puguftrnbmarr Mjlofjijofr finürt uor Örm S?!f«■ ftliA*S ^11
üjrrartr (rrri)ts am ftfrijr) öir puftrnmrt örr nnrij önt Ijrnorttirrjrn Bali= ^f0" '° erl\exiltn' f,e
hiuttjrnrtftrn orfnilrnrn foijini örr unurrrörltni rronöfrutrn frarr. toenerale und fflaricballe des

Kaifers ihn mit Hufträgen

Schaffens und Ruhmes. Seine Selbft- auf Porträts überhäuften. 6r trat jetjt in
biograpbie1) geftattet uns einen genauen Dienfte des Prinjcn Gugen, I)erjogs von
Ginblick in feinen bewegten, erfolgreichen Ceucbtenberg, des StiefTobnes Kapoleons,
Cebensgang. Hus kleinen Terbältniffcn fpäteren Vijebönigs von Jtalien, der ihn
hervorgehend, verfuebte er fieb Tcbon früh- nach Jtalien mitnahm und von großem
$eittg im Drange feines ftarhen Talentes 6influffe auf feine weiteren Cebensfcbicb-
im Porträtieren und im Zeichnen von fale wurde. Jn feinem Dienfte machte er,
Pferden, für die er eine befondere Cieb- nad?dem er fieb injwifcben verheiratet

hatte, 1812 den feldjug
nach Rußland mit, und
rettete fieb nach deffen
Scheitern auf abenteuer-
licher, aber glücklich ver-
laufender flucht aus dem
brennenden Moskau ju-
rüch nach München. Dies
blieb von 1815 ab fein
ftändiger Hufentbaltsort
und feine I)eimat, wenn
auch häufig längere Hb-
wefenbeiten eintraten.
Diefe wurden dadurch be-
dingt, daß man den über-
aus fleißigen, berühmt ge-
wordenen Künftler, der
fieb bald auch der befon-
deren Torliebe feines £an-
BDir jUthtion. frlljnljrtiri) tirf; örr üirnott grlearntiid) örs Brnnfrftrs auf örm desfürften, des Königs
ijdjiofjljnfrrinröffnitürrjrlirrftrirtrrunjtüan;iE>frrörn;|frinrr;'äiiri)t urranfinltrn. Maximilian, und fpäter

Cudwigs I. erfreute, an

baberei hegte, wie er auch ein leidenfebaft- auswärtige fürftenböfe und I)errenfit?e
lieber, ausgezeichneter Reiter wurde. Bald berief, um Bilder von ihm ju erlangen, önd

?war bandelte es fieb fowobl um Reiter-
*) Hibre*t adam (1786-.862). Hub dern Geben bUdniffe, wie auch um die Porträts edler

eines Schlachtenmalers, Selbltbioarapbienebrt einem . ' t"Af+»„ vr-.11

anbange. Herausgegeben von Onfi. Rolland. Stutt- P^rde, Welche Hdam mit boebfter Voll-

gart 1886 endung ausjufübren verftand. /Iis pferde-
 
Annotationen