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DemezuFolge muß ich ermeldten Herren Vorstehern das Loh sprechen,
rH Daßderen die meiste (vonOor^aläodem VtenNiederaltaichischenAbb-
ten an, über die 800. Jahr )per liberam eleäionem, folglich durch eine wohl-
aeprüffteWahsidiesich allein auf ihre gewichtige Verdienste jedesmahl gefusset
hat, zur prselarur gelanget seyn, äusser was Macht und Gewalt bey verkehrte-
ren Zeiten zuweilen unterbrochen hat.
2.) Wegen ihres unermüdeten Eyffers zu stetiger Beybehaltung des be-
rühmten Niederaltaichischen Chorsund Göttlichen Drensts.
z.) Wegen der sorgsamen Fortpflantzung des Heil. Ordens, massen wie
aus denen Jabr-Büchern, worinnen diejenige verzeichnet seynd, die sich von
Zeit zu Zeit durch die krofelHon an GOtt ergeben, durchgehends abgenom-
wen haben, daß die Niederaltaichische Vorsteher mit grossem Fleiß auf die
Vermehrung des Convems abgezielet haben: Gleichwie sie nicht minder be-
ßissen gewest, auch zu guter Bestellung anderer Gottshäuser unsers H.Ordens,
auf Verlangen hoher Häupter bald mit Abschickung gantzer Colonien, bald
mit tüchtigen Vorstehern allzeit hülffliche Hand zu bieten.
4. ) Wegen der absonderlichen Geflissenheit und beharrlichen Ernsts, wo-
mit sie vor andern lebhafft gewest, in Einführung und Ausbreitung des ketor-
marions-Wesens mittelst strenger Lebens-Art, und genauerer Erfüllung der H.
Regel, wohl wissend, daß selbige der eigentliche und eintzige Eckstein, nicht allem
der regularischen Vollkommenheit, sondern auch der zeitlichen Prosperität und
Göttlichen Seegens seyn.
5. ) WegenUnterhaltungguter Schulen und Lehrmeistern, zu heilsamer
Auferziehung der Jugend, an welcher dem Lono publico so viel gelegen ist, und
zu dessen Beförderung sie ihre Convenruale8 auf die berühmteste Universitä-
ten biß aufheutigen Tag mit grossen Unkosten abgeschicket, und gelehrte Män-
ner erzogen haben.
6. ) Haben sich dieselbe vor andern hervor gethan, durch klugen und hoch-
weisen Beytrag, den sie allenthalben mit Rath und That zur Wohlfarth des
lieben Vaterlands rc. an Tag gelegt, wordurch ihnen ein so grosses Ansehen
auch bey hohen Potentaten zugewachjen ist, daß sie, wie gemeldt, so wohl in
Päbstlichen, als anderen anmercklichstenCommillionm gedienet, und in deren
Erwegung verdienet haben,daß sie unter denen allerersten AebbtenTeutschlands
von dem Römischen Stuhl mit dem privilegio Infulse, Sc aliorum ponritica-
lium, seynd begnadet worden.
7. ) Hat man denen Herren prrlaren zu Niederaltaich einiger massen auch
die Erweiterung der an Böheim gräntzendenWald-ketier unterLandsBayern
zuzuschreiben. Dann nachdem der Kayser Heinrich anno rovL. dem Closter
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DemezuFolge muß ich ermeldten Herren Vorstehern das Loh sprechen,
rH Daßderen die meiste (vonOor^aläodem VtenNiederaltaichischenAbb-
ten an, über die 800. Jahr )per liberam eleäionem, folglich durch eine wohl-
aeprüffteWahsidiesich allein auf ihre gewichtige Verdienste jedesmahl gefusset
hat, zur prselarur gelanget seyn, äusser was Macht und Gewalt bey verkehrte-
ren Zeiten zuweilen unterbrochen hat.
2.) Wegen ihres unermüdeten Eyffers zu stetiger Beybehaltung des be-
rühmten Niederaltaichischen Chorsund Göttlichen Drensts.
z.) Wegen der sorgsamen Fortpflantzung des Heil. Ordens, massen wie
aus denen Jabr-Büchern, worinnen diejenige verzeichnet seynd, die sich von
Zeit zu Zeit durch die krofelHon an GOtt ergeben, durchgehends abgenom-
wen haben, daß die Niederaltaichische Vorsteher mit grossem Fleiß auf die
Vermehrung des Convems abgezielet haben: Gleichwie sie nicht minder be-
ßissen gewest, auch zu guter Bestellung anderer Gottshäuser unsers H.Ordens,
auf Verlangen hoher Häupter bald mit Abschickung gantzer Colonien, bald
mit tüchtigen Vorstehern allzeit hülffliche Hand zu bieten.
4. ) Wegen der absonderlichen Geflissenheit und beharrlichen Ernsts, wo-
mit sie vor andern lebhafft gewest, in Einführung und Ausbreitung des ketor-
marions-Wesens mittelst strenger Lebens-Art, und genauerer Erfüllung der H.
Regel, wohl wissend, daß selbige der eigentliche und eintzige Eckstein, nicht allem
der regularischen Vollkommenheit, sondern auch der zeitlichen Prosperität und
Göttlichen Seegens seyn.
5. ) WegenUnterhaltungguter Schulen und Lehrmeistern, zu heilsamer
Auferziehung der Jugend, an welcher dem Lono publico so viel gelegen ist, und
zu dessen Beförderung sie ihre Convenruale8 auf die berühmteste Universitä-
ten biß aufheutigen Tag mit grossen Unkosten abgeschicket, und gelehrte Män-
ner erzogen haben.
6. ) Haben sich dieselbe vor andern hervor gethan, durch klugen und hoch-
weisen Beytrag, den sie allenthalben mit Rath und That zur Wohlfarth des
lieben Vaterlands rc. an Tag gelegt, wordurch ihnen ein so grosses Ansehen
auch bey hohen Potentaten zugewachjen ist, daß sie, wie gemeldt, so wohl in
Päbstlichen, als anderen anmercklichstenCommillionm gedienet, und in deren
Erwegung verdienet haben,daß sie unter denen allerersten AebbtenTeutschlands
von dem Römischen Stuhl mit dem privilegio Infulse, Sc aliorum ponritica-
lium, seynd begnadet worden.
7. ) Hat man denen Herren prrlaren zu Niederaltaich einiger massen auch
die Erweiterung der an Böheim gräntzendenWald-ketier unterLandsBayern
zuzuschreiben. Dann nachdem der Kayser Heinrich anno rovL. dem Closter
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