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WZ» ) ° ( «M
Von denen Herren Aebbten zu Niederaltaich insonder¬
heit, und was sich unter jedendererftlben MerckwürdigeS
begeben habe.
HMfdaß ich mich bey Ausfertigung dieses Absatzes gleich Mfangs desjenigen
Verdachts entschütte, so vielen Mttorieis, wo nicht gar anklebet, wenig-
stens zugemuthet wird, ob hätten sie nemlichen in Darbringung/remder Thaten
ruvielausHeuchlcrey oder Verhüllung, zum Nachtheil der gründlichen War-
yeit vor- und angeschrieben: So habe hiemit dem günstigen Leser versichern wol-
len, daß ich in folgenden Regierungs-Reichen derer Niederaltaichischen Herren
Aebbten einen jeden, so viel mir bewust, mit seinen eigenen Farben entwerffen,
und was sich ihrer Zeit Anmerckliches begeben hat, ohne davon oder hinzu zu
thun, hervor geben werde.
LMK.8AMOU8, Erster Abbt zu Niederaltaich/
im Jahr
^Aß Lber8^!n6u8 jener theure Mann gewest, welchen der Heil, klrmimus l-
gantz wahrscheinlich selbsten ausgesehen, und Lrco, damahliger Abbt zu
Neichenau,nebst 12. andern ö.eI!Aiosen,würck!ich abgeerdnet hat, dasneue
Closter Niederaltaich in Besitz zu nehmen, und demselben hinfüran als ein ge-
vollmächtigter Abbt vorzustehen, solches haben uns die verhandcne kleine Jahr-
Schrissten hinterlassen. Von desselben Herkommen, der Welt nach, kan ich
dem geneigten Leser keinen Bericht mittheilen: Daß er aber bey GOtt und sei-
nen Abern, wegenClosterlicher visechlm, Eingezogenheit und vollkommenen
Lebens-Wandelsehr wohl müsse angeschrieben gewest ftynist aus dem klärlich
abzunehmen, daß er von so vielen geistreichen Männern würdig geachtet wor-
den, solch- wichtiges Werck m emem fremden Land zu unternehmen, und wie
es die Erfahrung bezeigt hat, mir allem erwünschlichsn Fortgang hinaus zu füh-
ren ; Dann nachdem Lber-8vcünäu8 um bemeldtes Jahr 7 z 1. (da es in Bayern
mit der Christlichen Religioneben schlecht stunde,und zuvor geistliche Vorsteher
höchst vonnöthenwaren,) aus seinem vormahligen krokeK-Hauß im Geleite
GOttes mit seinen Reiß-Gefehrten abgangen, und zu Niederaltaich eingetrof¬
fen, hat er unverweilt angefangen, den besten Gründen einen gantz andern,
nemlich einem sittlichen Gebäu zu legen, und alles dahin zu veranstalten, aufdaß
die Clösterliche Vollkommenheit ein beständiges Unterkommen allda finden
möchte. Hie hat er jenes vollkommentliche Ehren Gerüst gleichfam vorläufig
cnoerichtet, welches seinen geistlichen Söhnen, verstehe die fürtrefflichen Or-
dens-Männer dieses Closters, bey der Nachwelt solte zu Thcil werden. Ja es
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Von denen Herren Aebbten zu Niederaltaich insonder¬
heit, und was sich unter jedendererftlben MerckwürdigeS
begeben habe.
HMfdaß ich mich bey Ausfertigung dieses Absatzes gleich Mfangs desjenigen
Verdachts entschütte, so vielen Mttorieis, wo nicht gar anklebet, wenig-
stens zugemuthet wird, ob hätten sie nemlichen in Darbringung/remder Thaten
ruvielausHeuchlcrey oder Verhüllung, zum Nachtheil der gründlichen War-
yeit vor- und angeschrieben: So habe hiemit dem günstigen Leser versichern wol-
len, daß ich in folgenden Regierungs-Reichen derer Niederaltaichischen Herren
Aebbten einen jeden, so viel mir bewust, mit seinen eigenen Farben entwerffen,
und was sich ihrer Zeit Anmerckliches begeben hat, ohne davon oder hinzu zu
thun, hervor geben werde.
LMK.8AMOU8, Erster Abbt zu Niederaltaich/
im Jahr
^Aß Lber8^!n6u8 jener theure Mann gewest, welchen der Heil, klrmimus l-
gantz wahrscheinlich selbsten ausgesehen, und Lrco, damahliger Abbt zu
Neichenau,nebst 12. andern ö.eI!Aiosen,würck!ich abgeerdnet hat, dasneue
Closter Niederaltaich in Besitz zu nehmen, und demselben hinfüran als ein ge-
vollmächtigter Abbt vorzustehen, solches haben uns die verhandcne kleine Jahr-
Schrissten hinterlassen. Von desselben Herkommen, der Welt nach, kan ich
dem geneigten Leser keinen Bericht mittheilen: Daß er aber bey GOtt und sei-
nen Abern, wegenClosterlicher visechlm, Eingezogenheit und vollkommenen
Lebens-Wandelsehr wohl müsse angeschrieben gewest ftynist aus dem klärlich
abzunehmen, daß er von so vielen geistreichen Männern würdig geachtet wor-
den, solch- wichtiges Werck m emem fremden Land zu unternehmen, und wie
es die Erfahrung bezeigt hat, mir allem erwünschlichsn Fortgang hinaus zu füh-
ren ; Dann nachdem Lber-8vcünäu8 um bemeldtes Jahr 7 z 1. (da es in Bayern
mit der Christlichen Religioneben schlecht stunde,und zuvor geistliche Vorsteher
höchst vonnöthenwaren,) aus seinem vormahligen krokeK-Hauß im Geleite
GOttes mit seinen Reiß-Gefehrten abgangen, und zu Niederaltaich eingetrof¬
fen, hat er unverweilt angefangen, den besten Gründen einen gantz andern,
nemlich einem sittlichen Gebäu zu legen, und alles dahin zu veranstalten, aufdaß
die Clösterliche Vollkommenheit ein beständiges Unterkommen allda finden
möchte. Hie hat er jenes vollkommentliche Ehren Gerüst gleichfam vorläufig
cnoerichtet, welches seinen geistlichen Söhnen, verstehe die fürtrefflichen Or-
dens-Männer dieses Closters, bey der Nachwelt solte zu Thcil werden. Ja es