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56

DER CREGLINGER MARIENALTAR VON TILMAN RIEMENSCHNEIDER

Kilian Herdtlein 1664/... Creglingen/ den
3 August 1653
Mathäus Michael/ Ulshöfer Schreiner/ in
Creglingen/1758
Hoffmann im April 1877
G. Hoffmann Schreiner 1877
G. Hoffmann August 1880
G. Hoffmann 1886
G. Hoffmann 1897 im Okt. wurde der
Altar photographiert
Im Okt. 1899 wurde der Altar mir
Chx... lösung gut getränkt/ F, Hoffmann
Juli 1913 den Altar mit Formalin imprä-
gniert/ G. Hoffmann
Walter Keitel 1951/Fr. Wolfrath Maler
1951
Fa. Hammer Ulm 1952/Ausf. Wolfsteiner
Hüttlinger
Etwin Scharte// Theo Hoffmann/ Hans
Diemer aus Hagen 17.4.69

nur unter UV-Licht sichtbar;
im mittleren Feld der Rückwand
mit Bleistift auf der Innenseite der Apo-
stelgruppe mit Petrus
mit Bleistift auf der Innenseite der Apo-
stelgruppe mit Petrus
mit Bleistift am Tabernakeldienst hinter
dem Schmerzensmann
in blauen Buchstaben an der Rück-
wand in Höhe der Krönung
mit Bleistift in der Apostelgruppe mit
Jakobus
in blauen Buchstaben an der Rück-
wand in Höhe der Krönung
am Mitteldienst hinter dem Schmer-
zensmann
im Korpus an der Rückwand
mit Bleistift an der Rückwand in der
Höhe der Krönung
im ergänzten Baldachin über dem
Schmerzensmann ins Holz geschnitzt
mit Bleistift an der Rückwand in der
Höhe der Krönung

Bunz fand „in einer Hohlkehle des äußeren Rahmens das folgende, noch nicht bekannt ge-
machte Monogramm“254:

Auf dem Altartisch des Darbringungsreliefs befinden sich eingeritzt folgende Zeichen, in
denen manche Forscher ein Künstlerzeichen erkennen wollen:253

Die Inschriften aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurden während der konservatorischen
Maßnahmen im 19. Jahrhundert abgewaschen oder abgelaugt und können nur noch unter UV-
Licht betrachtet werden. Eine sichere Zuordnung ist nicht und in Einzelfällen nur mit einer
gewissen Wahrscheinlichkeit möglich. Die Zahl 1550 ist an mehreren Stellen an die Rückseite
geschrieben und könnte mit dem Retabel selber in Zusammenhang stehen, während sich die
Inschriften des 17. Jahrhunderts auf „Totengedächtnisse“255 innerhalb der Herrgottskapelle be-
ziehen. So können in den Kirchenbucheintragungen seit 1533 sowohl ein Hans Hertlein nach-
gewiesen werden, der 1624 verstarb, als auch sein Sohn Kilian Hertlein, der am 25.07.1664


253 TÖNNIES 1900, S. 138. Schon Bier 1930, S. 70, Fußnote 1, wendet sich gegen solch eine Vermutung.
254 Bunz 1862, S. 240. - Vgl. auch Bauer 1863, S. 302f.; Weber 1884, S. 35 und 1888, S. 63.
255 Beetz/KOhn 1977, S. 3.
 
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