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Springer, Anton; Osborn, Max [Hrsg.]
Handbuch der Kunstgeschichte (Band 5): Das 19. Jahrhundert — Leipzig, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.30792#0013
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Vorwort zur fünften Auflage.

^Iie Neubearbeitung dieses Abschlußbandes von Anton Springers „bsandbuch",
die vor zwei fahren zuerst erschien, hat eine so freundliche Aufnahme gefunden, daß
sich bereits im vergangenen Jahre die Notwendigkeit ergab, eine neue Auflage (also die
vierte des ehemaligen „Textbuches zur Aunst des Jahrhunderts") zu veranstalten.
Tie mußte fo eilig hergestellt werden, daß nur einige Drucksehler und Versehen berichtigt
werden konnten. Auch dieser Neudruck war jedoch rasch vergriffen; und so ward nach
einem weiteren Jahre wiederum eine neue Auflage (die hier vorliegende fünfte) er-
forderlich, bei der sich nun die Möglichkeit ergab, den ganzen Band noch einmal einer
sorgfältigen Durchsicht zu unterziehen. Ts wurden dabei, soweit es sich innerhalb des
gegebenen Rahmens ermöglichen ließ, zahlreiche Wünsche berücksichtigt, die bezüglich des
Textes wie der Abbildungen laut geworden waren. Wiewohl für die ersten beiden Ab-
schnitte, die im wesentlichen noch den Wortlautes Tpringerschen „Textbuches" bewahren
(siehe Vorwort zur dritten Auflage), die Respektierung der ursprünglichen Fassung als
Grundsatz bestehen blieb, sind doch auch hier mehrere kleine Änderungen und an einer
stelle (bei der Besprechung Rethels, T. 58 ff.) eine Erweiterung vorgenommen worden.
In den beiden letzten Abschnitten (von S. s20 bis zum Schluß), die das Eigentum des
bserausgebers darstellen, konnte diese Überarbeitung naturgemäß gründlicher durchgeführt
werden. Tine genauere Vergleichung würde zeigen, daß namentlich die Trgebnisfe der
österreichischen und süddeutschen Aunst stärker herangezogen, daß die knappen biographi-
schen Daten vervollständigt, manche Urteile schärfer formuliert, an vielen Ttellen Er-
gänzungen eingefügt, vor allem auch die Hinweise auf die jüngste Bewegung, soweit
angängig, fortgeführt wurden. Mit besonderer Torgsamkeit hat sich daneben die Verlags-
buchhandlung die stetige Verbesserung des Illustrationsmaterials und der Ausstattung
angelegen sein lassen. In beinahe hundert Fällen sind jetzt die alten Aufnahmen durch
neue, resp. die früheren Abbildungen durch andere, bezeichnendere Werke der betreffenden
Aünstler ersetzt worden und es wurde ein besseres Papier gewählt, das einen klareren
Druck der Autotypien ermöglichte. Überdies ist die Gesamtzahl der Textbilder beträcht-
lich erweitert (von ^90 auf 535); auch drei neue Farbendrucktafeln sind hinzugekommen,
die der Leser willkommen heißen wird. Der Umfang des Bandes ist durch diese ver-
schiedenartigen Zutaten um zwei Bogen gestiegen.

Berlin, im November fßO8.

Ml. O.
 
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